Digitale Isolation: So überleben Sie das Homeoffice

08.06.2020  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Vielleicht gehören Sie zu den Menschen, die in den letzten Wochen das erste Mal von zu Hause aus arbeiten mussten. Oder zu den Menschen, die sonst nur einen Tag im Monat oder in der Woche in den eigenen vier Wänden arbeiten. Dann ist Ihnen sicherlich aufgefallen, wie einsam es im Homeoffice sein kann – nur begleitet von den Geräuschen der Haushaltsgeräte und der Nachbarn. Da kann man die Kolleg*innen schon vermissen.

Und überhaupt Kaffeekochen ist auch ziemlich langweilig geworden. Niemand mehr da, mit dem man reden kann. Doch was kann man gegen diese Einsamkeit tun?

Wenn Sie Haustiere haben, wird Ihnen das eben Beschriebene nicht so bekannt vorkommen. Ob nun Hund, Katze oder Vogel – mit ihnen haben Sie Gesellschaft, die zwar nicht Ihre Kolleg*innen ersetzen kann, aber Ihnen andere Vorteile bringt, zum Beispiel verminderter Stress durch Streicheleinheiten.

Auch wer Kinder im Haus hat, wird diese Probleme ebenfalls nicht kennen, sondern vielleicht sogar eher das umgekehrte Problem haben, dass es manchmal viel zu unruhig ist. In diesem Fall sprechen Sie unbedingt mit Ihre*r Arbeitgeber*in, dass Sie Ihre Arbeitszeit anders einteilen, umso besser auf die Bedürfnisse Ihrer Familie eingehen zu können. Doch zurück zur Einsamkeit. Oder besser gesagt zu sechs Tipps, die Ihnen helfen können.

1. Skype, Teams oder Telefonkonferenzen

Egal wie, aber bleiben Sie unbedingt mit Ihrem Team in Kontakt – und zwar nicht nur über E-Mails, sondern durch ein schnelleres Kommunikationsmittel. Eröffnen Sie bei Chatprogrammen auch gerne einen Raum, der eher fürs Quatschen gedacht ist. Natürlich brauchen Sie dort dann nicht den ganzen Tag nur chatten, aber hin und wieder heitert ein kleiner Plausch die Stimmung auf. Versuchen Sie Meetings virtuell abzuhalten, sodass Sie die Stimmen der Teamkolleg*innen hören können. Zu empfehlen ist hierbei natürlich auch die Nutzung Ihrer Webcam. Aber denken Sie daran, diese nach dem Meeting wieder auszustellen.

2. Musik hören

Machen Sie sich bei Routinetätigkeiten etwas Musik, oder wenn Sie es können, auch Nachrichten an. Insbesondere Musik hat einen großen Einfluss auf unsere Gemütsstimmung. So sorgt sie nicht nur für gute Laune, sondern lässt Sie auch noch viel schneller und konzentrierter arbeiten. Nachrichten hingegen geben das Gefühl, nicht alleine zu sein und sind zudem informativ.

3. Bringen Sie Bewegung rein

Im Büro merkwürdige Verrenkungen für die tägliche Bewegung veranstalten – Ein No-Go für viele. Doch im Homeoffice können Sie Sportübungen ganz einfach einbauen. Insbesondere da die Kommunikationswege manchmal länger sind, lohnt es sich, die eine oder andere Übung parat zu haben. Auch ganz alltägliche Tätigkeiten können neben Sport für die notwendige Bewegung sorgen. Stehen Sie zwischendurch auf, machen Sie sich einen Tee oder gehen Sie beim Telefonieren auf und ab. Wenn Sie die Möglichkeit haben, begeben Sie sich in Ihrer Pause an die frische Luft. Denn wird unser Körper bewegt, steigert das die Zufriedenheit und die Stunden kommen Ihnen schon gar nicht mehr so einsam vor.

4. Nochmal zurück zu Skype

Verabreden Sie sich in Ihrer Mittagspause zu einem Videochat. Egal ob mit Freund*innen oder Kolleg*innen, virtuell oder in der echten Welt, das gemeinsame Essen durchbricht die soziale Isolation des Homeoffice. Auch eine telefonische Kaffeepause mit de*r liebsten Kolleg*in ist eine wunderbare Alternative.

5. So tun als ob

Wer im Schlafanzug im Homeoffice sitzt, wird die Isolation schneller zu spüren bekommen als jemand, der sich morgens fertig macht, als ob er gleich ins Büro gehen würde. Sie werden sich so auch deutlich fitter und motivierter fühlen. Probieren Sie es aus. Der Schlafanzug bleibt ja noch für einen entspannten Sonntag.

6.Routine

Sie kennen das: Die alltägliche Routine nervt uns gelegentlich. Doch besonders jetzt ist genau diese Routine sehr wichtig. Sie hilft uns einen klaren Kopf zu bewahren und nicht in negative Gedanken zu verfallen, denn der Mensch braucht Aufgaben, die er erfüllen kann. Andernfalls drückt die soziale Isolation noch mehr aufs Gemüt. Klären Sie also, was Sie im Homeoffice schaffen müssen und stellen Sie sich selbst einen Plan für die restliche alltägliche Routine auf: Wäsche machen, Essen kochen, Rasen mähen etc.

Die Zeit im Homeoffice kann einsam sein, vor allem in dieser Phase. Doch es gibt Möglichkeiten, das Beste daraus zu machen. Bleiben Sie gesund, bleiben Sie stark.

Bild: mikoto.raw (Pexels, Pexels Lizenz)

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