24.01.2022 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa).
„Die Gründe hierfür können vielfältig sein: ein Einführungsprozess, in dem die Bedarfe der Beteiligten nicht berücksichtigt wurden, eine Umsetzung, bei der beispielsweise unpassende oder veraltete Kennzahlen diskutiert werden, bis hin zu einem fehlenden Rollenverständnis der Beteiligten, so Ralph Conrad, wissenschaftlicher Experte des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. Die 360°-Analyse des ifaa unterstütztPraktiker dabei, diese Ursachen zu erkennen und blockierte Shopfloor-Managementsysteme gezielt wieder zu aktivieren, https://www.arbeitswissenschaft.net/360grad.
Sicherung des Vorsteuerabzuges
Shopfloor-Management gilt als zielführendes Instrument zur Beseitigung von Ablaufstörungen sowohl in der Produktion als auch in der Verwaltung. „Die Vorteile werden gerade in Zeiten von versetzen Schichten und Homeoffice deutlich. Im Shopfloor-Management werden relevante Informationen transparent dargestellt und besprochen. Täglich auftretende Störungen und Abweichungen können so rechtzeitig erkannt und effektiv beseitigt werden. Das ist auch ohne die physische Präsenz aller Beteiligten möglich,“ so Conrad.
Ein etabliertes und „gelebtes“ Shopfloor-Management ist zudem förderlich zur Umsetzung von Prinzipien und Methoden des Lean Managements im betrieblichen Alltag. Die Umsetzung ist relativ einfach und die Potenziale werden von Anwendern des Shopfloor-Managements erkannt.
Mit der 360°-Analyse des ifaa haben Betriebspraktiker eine praxisorientierte Hilfestellung. Unternehmen können die Einführung, die Ergebnisse sowie die Pflege und Weiterentwicklung ihres Shopfloor-Managements reflektieren. Dazu wird sowohl die Sicht des Managements, die Perspektive der Mitarbeiter als auch gegebenenfalls die Meinung von Externen berücksichtigt. Deshalb heißt es „360°“. Aufbauend auf strukturierten Analyseergebnissen lassen sich Handlungsfelder und Verbesserungsmaßnahmen ableiten. Diese können die Nachhaltigkeit des Shopfloor-Managements sicherstellen.
Die Methode richtet sich in erster Linie an Unternehmen, die Shopfloor-Management bereits eingeführt haben und die Ergebnisse sowie die organisatorische und kulturelle Verankerung der Methode verbessern möchten. Unternehmen, die bislang bei der Einführung des Shopfloor-Managements wenig erfolgreich waren, haben hiermit ebenfalls die Möglichkeit, den Einführungsprozess zu bewerten und neu auszurichten. Die Analyse eignet sich explizit für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Sie ist einfach aufgebaut, leicht verständlich und mit vertretbarem Aufwand anwendbar.
Unter https://www.arbeitswissenschaft.net/360grad stehen neben dem Handlungsleitfaden auch hilfreiche Arbeitsmittel für die Anwendung der 360°-Analyse zur Verfügung.
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