21.06.2012 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Deloitte und Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Zusammen mit dem World Economic Forum wurden im aktuellen Deloitte-Report „Euro, Dollar, Yuan Uncertainties – Scenarios on the Future of the International Monetary System“ Szenarien für die Weltwährungssysteme erarbeitet: Der Euro ist in Schwierigkeiten – könnte aber wie auch US-Dollar und Yuan zum tragenden Element eines neuen, multipolaren Weltwährungssystems werden. Voraussetzung ist eine fiskalische und politische Integration der EU. Aber auch das Gegenteil wäre möglich: Europa kehrt zu nationalen Währungen zurück und ein neues Weltwährungssystem konstituiert sich aus Dollar und Yuan. Ein drittes Szenario rückt vor allem China in den Fokus und definiert den Yuan als neue Leitwährung, während der Euro zur Weltwährung Nr. 2 wird. Welches der Szenarien innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte Realität werden könnte, hängt von vielen Faktoren ab – zur Hauptsache aber von der wirtschaftlichen Entwicklung in der Euro-Zone, den USA und China.
„Das Welthandelsvolumen hat sich in den letzten zwanzig Jahren verdreifacht, die internationalen Finanzströme sind um das Fünffache angewachsen. Dabei spielen die aufstrebenden Märkte eine wichtige Rolle. Das Weltwährungssystem hat jedoch nicht Schritt gehalten – was einige für einen Mitauslöser der Finanzkrise halten. Daraus ergibt sich Veränderungs- und Anpassungsdruck“, kommentiert Dr. Alexander Börsch, Leiter Research Deutschland bei Deloitte.
Die tiefsitzende Unsicherheit ist eines der größten Probleme von Weltwirtschaft und -währungssystem. Die Euro-Zone steht vor enormen Herausforderungen, die USA kämpfen mit Defizit und Arbeitslosigkeit und auch das chinesische Wachstum kühlt deutlich ab. Alle drei potenziellen Leitwährungen eines multipolaren Systems stehen unter Druck. Nicht zuletzt auch aus innenpolitischen Motiven der einzelnen Player ist immer wieder mit Irritationen und Verzögerungseffekten zu rechnen.
Der Euro leidet unter der Inhomogenität des EU-Euro-Raums und den Ungleichgewichten zwischen Kern und Peripherie. Entsprechend fragmentiert ist der Markt für Staatsanleihen – und damit die Liquidität innerhalb der Zone. Will der Euro zu einer Leitwährung im multipolaren System werden, müssen diese Defizite behoben werden. Die Zukunft des US-Dollar hängt von der nachhaltigen Behebung des Defizits und dem Abbau der hohen Verschuldung ab – aber auch, ob verstärkt protektionistische Maßnahmen ins Auge gefasst werden. Die Stärke des Yuan schließlich bemisst sich daran, ob China auch künftig nachhaltiges Wachstum generieren kann – und ob der nationale Finanzsektor entsprechend umgestaltet wird. Entscheidend ist aber vor allem die volle Konvertierbarkeit auf den internationalen Märkten.
Der Deloitte-Report zeigt drei Entwicklungsvarianten bis 2030. Variante eins: Europa und die USA fokussieren sich auf ihre Binnenwirtschaft, das weltweite Wachstum stagniert, die Kapitalflüsse versiegen. China muss sein Exportmodell revidieren. Ein multipolares Weltwährungssystem verliert an Bedeutung. Variante zwei: US-Dollar und RMB sind die neuen Leitwährungen, da die Wirtschaftsbeziehungen beider Länder das Weltwährungssystem dominieren, während die Euro-Zone langsam zerfällt und sich marginalisiert. Der US-Dollar bleibt wichtigste Währung beim Rohstoffhandel, der RMB bei den innerasiatischen Handelsströmen. Variante drei: Der RMB wird Leitwährung für die BRIC-Länder, der Euro erholt sich, bleibt international aber nur die zweitwichtigste Währung, während der US-Dollar kaum noch eine Rolle spielt.
Welches Szenario der (künftigen) Realität am nächsten kommt, bleibt Spekulation. Sicher ist aber: Das Weltwährungssystem muss sich weiterentwickeln, wenn es die Stabilität gewährleisten soll, die für einen funktionierenden Welthandel und nachhaltiges Wachstum erforderlich ist. Insbesondere der hohe Grad an grenzübergreifender politischer Lenkung und Koordination stellt eine erhebliche Hürde auf dem Weg zu einem neuen, multipolaren System dar.
„Viele, die wir befragt haben, sind davon überzeugt, dass ein multipolares Weltwährungssystem entscheidend zur globalökonomischen Stabilisierung beitragen wird – und dass der Weg dorthin lang und steinig ist. In jedem Fall kommt es auf ein strategisches Zusammenwirken von Politik und Vertretern sowohl der Finanz- als auch der Realwirtschaft an. Das gilt ganz besonders für Europa und die Euro-Zone“, resümiert Dr. Alexander Börsch.
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