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Zehn Tipps zur Vorbereitung auf die E-Bilanz

04.09.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Warth Klein Grant Thornton.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton hat zehn praktische Tipps zur Vorbereitung auf die E-Bilanz zusammengestellt.

Die Zeit drängt. Bilanzierende Unternehmen müssen ab dem Wirtschaftsjahr 2013 ihre Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung elektronisch an das Finanzamt übermitteln. Die beiden wohl wichtigsten Aspekte bei der Umstellung auf die E-Bilanz lauten: Die Firmen müssen die technischen Voraussetzungen für die Erzeugung und Übermittlung des Datensatzes herstellen und die von der Finanzverwaltung vorgegebene Taxonomie korrekt befüllen. Nachfolgend zehn praktische Tipps zur Vorbereitung auf die E-Bilanz:

Tipps zur E-Bilanz

Tipp 1
Klären Sie bezüglich der Datenübertragung, ob Ihre Software bereits eine XBRL-Schnittstelle besitzt oder ob eine externe XBRL-Lösung erforderlich ist.

Tipp 2
Überlegen Sie in diesem Zusammenhang auch, ob Sie oder Ihr Steuerberater später die E-Bilanz übertragen soll.

Tipp 3
Analysieren Sie zeitnah Ihre Kontenpläne, um sicherzustellen, dass Ihr Kontenplan ab dem 1. Januar 2013 taxonomiekonform ist. Prüfen Sie insbesondere, ob mit Ihrem Kontenrahmen alle Muss-Felder der E-Bilanz gefüllt werden können und ob Sie mit Ihrem System die handels- und steuerrechtlichen Ansätze eines Vermögensgegenstands parallel buchen können.

Tipp 4
Nutzen Sie die Auffangpositionen! Wer einen durch Mussfelder vorgegebenen Ansatz für einen bestimmten Sachverhalt nicht aus der Buchführung ableiten kann, darf zur Sicherstellung der rechnerischen Richtigkeit für die Übermittlung der Daten alternativ die Auffangposition nutzen.

Tipp 5
Behalten Sie die Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) im Auge. Prüfen Sie, ob das BilMoG erstmalig ein Mehrkreisbuchungssystem zur Erstellung und Übermittlung einer eigenen Steuerbilanz erforderlich macht oder nicht.

Tipp 6
Denken Sie daran, dass jede Gesellschaft von der E-Bilanz betroffen ist. Dies gilt auch bei Organschaften.

Tipp 7
Machen Sie sich bewusst, dass die E-Bilanz nicht nur ein Steuerthema, sondern auch ein Buchhaltungsthema ist. Zahlreiche Sachverhalte sind daher separat auszuweisen. Daher ist ein enges Zusammenwirken von Buchhaltung, Steuerabteilung und IT erforderlich.

Tipp 8
Sonder- und Ergänzungsbilanzen sind künftig ebenfalls jeweils in gesonderten Datensätzen zu übermitteln. Für Wirtschaftsjahre, die vor dem 01. Januar 2015 enden, gibt es dazu einige spezielle Erleichterungen bei der technischen Übermittlung.

Tipp 9
Schulen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit diese die neuen Kontenpläne und das veränderte Buchungsverhalten bis zum 1. Januar 2013 verinnerlichen. Dies hilft, um die laufenden Buchungsvorgänge zu optimieren.

Tipp 10
Vermeiden Sie Widersprüche zu anderen steuerrelevanten Datensätzen. Die Finanzbehörden können parallel zur E-Bilanz auch über die elektronische Steuererklärung und die digitale Betriebsprüfung auf betriebliche Steuerdaten zugreifen. Analysieren Sie daher die für die Finanzämter bestimmten Datensätze frühzeitig auf Datenplausibilität und beheben Sie Widersprüche in Abstimmung mit einem Steuerberater.

Warth & Klein Grant Thornton ist eine der größten partnerschaftlich geführten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland mit über 750 Mitarbeitern an elf Standorten. Sie betreut einen repräsentativen Querschnitt der deutschen Wirtschaft mit Unternehmen und Institutionen aus nahezu allen Branchen sowie private Vermögensinhaber. Die Services umfassen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Corporate Finance & Advisory Services sowie Private Finance. Bei grenzüberschreitenden Aufgabenstellungen arbeitet sie seit mehr als zehn Jahren mit „Grant Thornton International“ zusammen, einer weltweit tätigen Dachorganisation unabhängiger Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.
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