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Zehn gute Gründe für ein Compliance Management System

27.03.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Warth Klein Grant Thornton.

Das Stichwort Compliance ist in aller Munde. Nicht nur die großen Dax-Konzerne, auch mittelständische Unternehmen sehen sich heutzutage einem immer größer werdenden Dschungel aus Gesetzen und anderen einzuhaltenden Regeln ausgesetzt. Die FAZ spricht sogar von einem regelrechten "Compliance-Teufelskreis", der den Verantwortlichen in den Unternehmen Kopfzerbrechen bereitet.

Oberstes Ziel muss es sein, die Einhaltung der Regelungen zu prüfen und sicherzustellen. Unternehmen, die beim Thema Compliance auf der sicheren Seite sein wollen, sollten über ihre Compliance Risiken, die diesbezüglich bereits bestehenden internen Vorkehrungen und Prozesse sowie über die Einrichtung eines Compliance-Managements (CMS) nachdenken.

Mit dem vom Institut der Wirtschaftsprüfer herausgegebenen Standard IDW PS 980 gibt es ein Sollsystem, aus dem sich die Grundelemente für den Aufbau und die Implementierung eines CMS ableiten lassen. Wir nennen zehn gute Gründe, die Sie zum Anlass nehmen sollten, sich mit der Einrichtung eines CMS in Ihrem Unternehmen zu befassen.

Ein CMS

  • sichert nachhaltig Ihren Geschäftserfolg Die Vorteile von Compliance werden deutlich, wenn man einen Blick auf die Folgen von Noncompliance wirft. So drohen als Konsequenzen von Noncompliance Reputationsverluste für das Unternehmen, Bußgelder und Geldstrafen, Gewinnabschöpfungen bei Verstößen gegen öffentlich-rechtliche Vorschriften, Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen und schlechtere Bewertungen durch den Kapitalmarkt. Ein wirksames CMS ermöglicht über die Überwachung hinaus die Steuerung der Compliance-Risiken und ermöglicht dem Unternehmen eine erfolgreiche und nachhaltige Geschäftstätigkeit.

  • verringert Haftungsrisiken
    Ein CMS schützt Unternehmen, Unternehmer und Mitarbeiter vor der Gefahr der persönlichen Haftung im zivil- und strafrechtlichen Bereich. Ob Steuerhinterziehung, Bestechung oder Betrug - gerade bei strafbaren Handlungen hat in den vergangenen Jahren eine enorme Verschärfung stattgefunden. Tritt heute ein Schaden auf, der mit dem Unternehmen in Zusammenhang gebracht werden kann, lässt sich schnell der Vorwurf erheben, es liege ein Organisationsverschulden der Firma vor, da bei ordentlicher Geschäftsführung keine Fehler passiert wären. Ein CMS kann solch drastische Rechtsfolgen abwenden.

  • schafft Vertrauen
    Rechtmäßiges Handeln ist die Grundlage für Glaubwürdigkeit, und diese wiederum schafft Vertrauen. Firmen, die als gesetzestreuer Partner gelten, sind im Vorteil. Denn jeder möchte mit einem Unternehmen Geschäfte machen, das sich an Regeln und Verträge hält und nicht ständig durch Negativschlagzeilen in der Öffentlichkeit auffällt.

  • bringt Vorteile bei Auftragsvergabe
    Die Vergabe von Aufträgen sowie die Aufnahme in das Listing zugelassener Lieferanten erfolgen heute immer häufiger, wenn das Unternehmen funktionierende Compliance-Strukturen vorweisen kann. Beispiel: Waren es in der Vergangenheit vorwiegend Unternehmen angelsächsischer Prägung, werden heute auch hierzulande oft Compliance-Erklärungen von Kunden, Lieferanten und Vertragspartnern angefordert. Damit stellt das jeweilige Unternehmen sicher, in seinem Umfeld die Einhaltung von Compliance-Maßnahmen zu beachten. Wer auf Anfrage derartige Compliance-Regularien nicht vorweisen kann, hat im Wettbewerb schlechte Karten.

  • reduziert Fremdkapitalkosten
    Viele Versicherungen reduzieren beispielsweise bei Vorhandensein einer Compliance-Organisation die Prämien von D&O-Versicherungen, mit denen die Haftungsrisiken bei vom Unternehmen verschuldeten Schäden abgesichert werden.

  • bringt Reputationsgewinn
    Ein rechtssicheres Unternehmen kann sich in der Öffentlichkeit positiv als "Organisation der Legalität" vermarkten. Die Reputationssteigerung von einer "Trade Mark" zu einer "Trust Mark" ist eine weitere positive Folge einer funktionierenden Compliance im Unternehmen.

  • optimiert Ressourcen im Unternehmen
    Durch Bündelung der Compliance-Aktivitäten können Ressourcen effizient eingesetzt werden. Es eröffnen sich neue Möglichkeiten, die unternehmensinternen Organisationsstrukturen zu verbessern und damit auch eine Qualitätssteigerung für das Unternehmen zu erzielen.

  • sensibilisiert Mitarbeiter
    Ein Compliance Management System wirkt darauf hin, dass sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem rechtmäßigen Verhalten bekennen und sich entsprechend verhalten.

  • erleichtert den Überblick
    Ein dynamisches CMS passt sich den Anforderungen des Unternehmens an. Vorstände und Geschäftsführer werden rechtzeitig über jede relevante Änderung informiert und haben alle Compliance-Stolpersteine im Auge. Damit schützen Sie aktiv Ihre Investitionen und minimieren Ihr Risiko.

  • schafft Synergien
    Ein CMS ist wichtig, aber nicht alles. Die Unternehmen sind gefordert, Abteilungsgrenzen zu überwinden und die Prozesse von Interner Revision und CMS sinnvoll zu verzahnen. So werden Lücken und Doppelarbeit in der Überwachung vermieden.

Quelle: Warth & Klein Grant Thornton

Warth & Klein Grant Thornton ist eine der größten partnerschaftlich geführten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland mit über 750 Mitarbeitern an elf Standorten. Sie betreut einen repräsentativen Querschnitt der deutschen Wirtschaft mit Unternehmen und Institutionen aus nahezu allen Branchen sowie private Vermögensinhaber. Die Services umfassen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Corporate Finance & Advisory Services sowie Private Finance. Bei grenzüberschreitenden Aufgabenstellungen arbeitet sie seit mehr als zehn Jahren mit „Grant Thornton International“ zusammen, einer weltweit tätigen Dachorganisation unabhängiger Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.

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