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Wachstumschancengesetz: „Die Menschen warten auf ein politisches Bekenntnis zum Wohnungsbau“

21.03.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Das Deutsche Baugewerbe.

Vor der Entscheidung des Bundesrats am Freitag appelliert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, an Bund und Länder, dem Wachstumschancengesetz und damit der degressiven AfA (Abschreibung für Abnutzung) für Wohngebäude endlich zuzustimmen.

Die Umsetzung der degressiven AfA ist überfällig. Um die Krise im Wohnungsbau in den Griff zu bekommen, ist sie ein entscheidender Baustein, der leider seit nunmehr sechs Monaten fehlt. Investoren und Bauwillige, die ihre Bauvorhaben bislang verschoben oder gar storniert haben, warten dringend auf diesen Impuls, der ihnen wieder mehr Planungssicherheit für ihre Wohnungsbauprojekte gibt.

Wie dringend wir diesen Schwung brauchen, unterstreichen die aktuellen Baugenehmigungszahlen. Im Januar 2024 wurden noch knapp 17.000 Wohnungen genehmigt. Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Rückgang von 23 Prozent und gegenüber Januar 2022 sogar ein Rückgang von 43,4 Prozent.

Deutschland steckt in einer handfesten Wohnungsbaukrise. Deswegen blickt nicht nur die ganze Branche jetzt auf die Bundesratssitzung am Freitag. Auch die vielen Mieterinnen und Mieter warten dringend auf ein politisches Bekenntnis zum Wohnungsbau, auf einen Impuls, der für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sorgt. Bund und Länder müssen sich endlich zusammenraufen und die degressive AfA auf den Weg bringen.

Zusätzlich müssen wir die Neubau-Förderung anpassen. Die hohen Anforderungen der Bundesregierung können bei den jetzigen Bauzinsen und Materialpreisen nur mit Zinsstütze gebaut werden. Für mehr Wohnungsbau gilt also: Anforderungen runter oder Förderung rauf.
Felix Pakleppa

Bild: Jackson Wilson (Unsplash, Unsplash Lizenz)

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