02.04.2013 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Ernst und Young Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H..
Die große Mehrheit der deutschen Unternehmen (87 Prozent) ist ganz oder teilweise der Meinung, dass Banken sich noch stärker an den tatsächlichen Bedürfnissen der Unternehmen orientieren sollten. Die Banken selbst äußern sich zwiespältig zu ihrer Kundenorientierung. Auf der einen Seite schätzen sie ihre Arbeit deutlich positiver ein als die Unternehmen: 80 Prozent sind davon überzeugt, dass sie die Bedürfnisse ihrer Kunden ausreichend berücksichtigen. Auf der anderen Seite setzen die Banken auf eine höhere Kundenorientierung und transparente Finanzinstrumente, um den viel diskutierten Kulturwandel und Vertrauensaufbau nach der Finanzkrise im Bankensektor herbeizuführen: 70 Prozent der deutschen Kreditinstitute halten bedarfsgerechte und transparente Finanzinstrumente für ein geeignetes Mittel, um diesen Paradigmenwechsel zu schaffen. Damit treffen die Banken offenbar den Nerv ihrer Kunden: 70 Prozent der von Ernst & Young befragten Unternehmen sind der Ansicht, dass die Kreditinstitute mit solchen Finanzinstrumenten die kulturelle Wende schaffen können.
Dies sind Ergebnisse der Kreditmarktstudie 2013 der Beratungsgesellschaft Ernst & Young. Dafür wurden 120 Banken und 570 Unternehmen aus allen wesentlichen Branchen in Deutschland zur allgemeinen Wirtschafts- und Finanzlage, zum Kreditmarkt sowie zur EU-Schuldenkrise befragt.
Unternehmen und Banken sind uneins, ob sich die Verankerung moralischer Richtlinien in der Kultur der Finanzmärkte ebenfalls dazu eignet, die gewünschten kulturellen Veränderungen herbeizuführen: Während 70 Prozent der Banken dieser Ansicht sind, sind es unter den befragten Firmen lediglich 57 Prozent – also etwa ein Viertel weniger. Überhaupt keinen Veränderungsbedarf im Bankensektor sehen jedoch nur sechs Prozent der Unternehmen und acht Prozent der Banken. "Realwirtschaft und Finanzwirtschaft sind sich einig, dass in bewegten Zeiten ein Paradigmenwechsel hin zu ethischem Verhalten in der Kultur der Finanzmärkte überfällig ist", sagt Ana-Cristina Grohnert, Managing Partner bei Ernst & Young. Dass die Banken eine höhere Dringlichkeit als die Unternehmen dafür sehen, moralisches Verhalten im Finanzsektor zu verankern, verwundere auf den ersten Blick. Ursache könnten die unterschiedlichen Blickwinkel von Banken und Firmen sein: "Während die Kreditinstitute bestrebt sind, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen, sind die Unternehmen in erster Linie daran interessiert, dass die Banken genügend Kredite vergeben", sagt Grohnert.
Viele Unternehmen fürchten aber, dass sich die Euro-Schuldenkrise sowie die regulatorischen Rahmenbedingungen negativ auf die Kreditvergabe der Banken auswirken: 60 Prozent der Firmen erwarten, dass die Banken wegen der Euro-Krise in den kommenden zwölf Monaten zögerlicher Kredite vergeben. Dagegen sind rund drei Viertel der Kreditinstitute der Ansicht, dass sich die Euro-Schuldenkrise gar nicht auf ihre Kreditstrategie auswirkt. Nur 15 Prozent erwarten, dass im Laufe des kommenden Jahres die Kreditvergabe in Deutschland sinken wird.
"In dem derzeitigen komplexen wirtschaftlichen Umfeld sind die Unternehmen auf eine gute Kommunikationsbasis mit ihren Kreditinstituten angewiesen", stellt Grohnert fest und ergänzt: "Die Erwartungen der Unternehmen sind jedoch zu pessimistisch, was die Kreditstrategie der Banken angeht." Das könne erhebliche negative Folgen haben: Denn Firmen, die davon ausgingen, dass sie in Kürze keine Kredite mehr erhalten, würden sich mit Investitionen zurückhalten, was wiederum negative Auswirkungen auf die Realwirtschaft und die konjunkturelle Entwicklung haben könne. "Es droht eine Abwärtsspirale – und das nur wegen der fälschlicherweise zu pessimistischen Erwartungen der Unternehmen. Eine intensive und zielgerichtete Kommunikationsstrategie zwischen Banken und Firmen ist daher unbedingt notwendig", betont Grohnert.
Der kürzlich vom Bundeskabinett beschlossene Gesetzentwurf zur Abtrennung von spekulativen und riskanten Geschäften vom Kundengeschäft wird von der Mehrheit der Banken kritisch gesehen: Mehr als 60 Prozent der Kreditinstitute lehnen diesen Vorstoß der Bundesregierung ab. Denn sie sind der Ansicht, dass das Universalbankprinzip im Vergleich zu einem Trennbankensystem eine höhere Stabilität des Finanzsystems gewährleistet. Diese Meinung teilt jedoch nur etwa jedes fünfte der von Ernst & Young befragten Unternehmen. "Der Gesetzgeber folgt offenbar den Argumenten der Trennbankenbefürworter. Die aktuelle Diskussion um das Trennbankengesetz wird schließlich zeigen inwieweit Banken bestimmte riskante Aktivitäten aufgeben oder die Umstrukturierung auf sich nehmen", sagt Grohnert.
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