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Umfrage: Deutsche Unternehmen mit Wahlergebnis zufrieden

01.10.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: PwC.

Kontinuität, Stabilität und Wirtschaftskompetenz erwartet / Lösung der Euro-Krise wichtigste Aufgabe der Politik / Steigende Energiepreise erwartet / Nur geringe Hoffnung auf Reform des Steuersystems

Die Unternehmen in Deutschland begrüßen das Ergebnis der Bundestagswahl 2013: 65 Prozent der Entscheider mittelständischer und großer Unternehmen in Deutschland geben in einer Blitzumfrage an, dass sie mit dem Wahlergebnis zufrieden sind. Dies ergab eine Blitzumfrage vom Montag unter großen und mittelständischen Unternehmen aller Branchen im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Unabhängig von der Zusammensetzung der künftigen Bundesregierung erwarten fast zwei Drittel der Unternehmen eine positive Auswirkung des Wahlergebnisses auf die weitere Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland.

„Unsere Umfrage zeigt: Die Unternehmen in Deutschland erwarten Kontinuität, Stabilität und Wirtschaftskompetenz von der künftigen Bundesregierung und sehen den Wahlausgang deshalb positiv. Den dringendsten Handlungsbedarf für die neue Legislaturperiode sehen die Unternehmen in der Eindämmung der Euro-Krise, einer Reform der sozialen Sicherungssysteme, der Konsolidierung des Staatshaushalts und in Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel“, erläutert Norbert Winkeljohann, Sprecher des Vorstands von PwC Deutschland das Umfrageergebnis.

Unternehmen stehen hinter der Energiewende

Von entscheidenden Fortschritten gehen die Unternehmen in den nächsten vier Jahren vor allem bei der Lösung der Euro-Krise aus. Daneben versprechen sie sich von der neuen Regierung, dass diese die Konjunktur durch gezielte Maßnahmen weiter ankurbelt und die Beschäftigung in Deutschland fördert. Weit oben auf der Agenda steht auch die Umsetzung der Energiewende. Zwar rechnen 98 Prozent der befragten Unternehmen mit weiter steigenden Energiepreisen, 75 Prozent sind sich sogar sicher in dieser Einschätzung; dennoch wünscht sich nur jedes fünfte einen Abbruch der Energiewende.

Steuererhöhungen befürchtet

Eher geringe Hoffnungen hegen die Unternehmen in Deutschland dagegen, dass es tatsächlich zu einer Vereinfachung des Steuersystems kommt. Nur rund ein Viertel der befragten Unternehmen erwartet sich hier entscheidende Impulse, während mehr als 90 Prozent dringenden Handlungsbedarf sehen. Fast die Hälfte der Befragten befürchtet Steuererhöhungen. Gering sind auch die Erwartungen an die Lösung grundsätzlicher gesellschaftlicher Probleme, etwa das Auseinanderdriften von Arm und Reich. Hier glaubt nur ein Drittel an einen Lösungsansatz.

„Auch wenn die Unternehmen in Deutschland nicht auf alle für sie wichtigen Fragen eine Antwort erwarten, blicken sie dennoch optimistisch in die Zukunft. 63 Prozent geben an, dass ihr Unternehmen im nächsten Jahr weiter wachsen wird“, sagt Norbert Winkeljohann.

Im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC wurden am Montag 110 Entscheider aus großen und mittelständischen Unternehmen aller Branchen durch das unabhängige Meinungsforschungsinstitut teleResearch Mannheim zum Wahlergebnis befragt.


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