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Tarifrunde 2013: Die Kündigungstermine

19.09.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hans Böckler Stiftung.

Die Tarifrunde 2012 geht langsam in die Schlussphase: In einigen Bereichen wird in den kommenden Wochen und Monaten noch verhandelt. Dazu gehören unter anderem die Landwirtschaft, die westdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie und Teile des privaten Verkehrsgewerbes. Dann richtet sich die Aufmerksamkeit bereits auf die Tarifrunde 2013.

Insgesamt laufen von Ende 2012 bis Ende 2013 die Einkommenstarifverträge für rund 12,5 Millionen Beschäftigte aus. Wann in welchem Bereich verhandelt wird, zeigt der tarifliche Kündigungsterminkalender, den das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung jetzt vorlegt. Einige ausgewählte Beispiele:

  • Ende Dezember 2012 laufen die Tarifverträge für den öffentlichen Dienst (Länder), für die Deutsche Bahn AG, die Wohnungswirtschaft, die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie und einiger Energiekonzerne aus.

  • Im Februar 2013 endet die Laufzeit der Verträge in der Eisen- und Stahlindustrie und in weiteren Bereichen der Energiewirtschaft.

  • Ende März folgen das Bauhauptgewerbe, das Versicherungsgewerbe und einige Bereiche des Einzelhandels und des Groß- und Außenhandels.

  • Ende April stehen die Verträge in der Metall- und Elektroindustrie, in der Kautschukindustrie, in weiteren Bereichen des Einzel- und Großhandels sowie des Kfz-Gewerbes zur Verhandlung an.

  • Ende Mai folgen die Papierindustrie, das Textilreinigungsgewerbe und weitere Bereiche des Kfz-Gewerbes und des ostdeutschen Einzelhandels.

  • Im Juni steht u. a. das Volkswagenwerk auf dem Tarifkalender.

  • Ende September wird für das Maler- und Lackiererhandwerk und für das Gerüstbaugewerbe verhandelt.

  • Ende Oktober laufen die Verträge für das Gebäudereinigerhandwerk, den Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau sowie für die Leih-/Zeitarbeit aus.

  • Ende Dezember 2013 laufen dann u. a. die Verträge für die Druckindustrie, die private Abfallwirtschaft und Teile der chemischen Industrie aus.

In einigen Branchen wird im kommenden Jahr nicht verhandelt, weil die Verträge bis ins Jahr 2014 hinein laufen. Das gilt beispielsweise für den öffentlichen Dienst (Bund und Gemeinden), das Bankgewerbe, Teile der chemischen Industrie, die Deutsche Telekom AG und andere Branchen. Insgesamt gilt dies für Tarifbereiche mit rund 2,3 Mio. Beschäftigten.


Der ausführliche Überblick mit Kalender-Anhang informiert über die Kündigungstermine auch in zahlreichen weiteren Branchen bis Ende des Jahres 2014. In der Tabelle ist außerdem ausgewiesen, für wie viele Beschäftigte die jeweiligen Verträge ausgehandelt werden.

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