13.05.2019 — Jasmin Dahler. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Scrum kommt aus dem englischen Sprachraum und bedeutet das Gedränge. Es ist ein Framework, welches Meetings, Tools und Rollen umfasst, um eine erfolgreiche Teamarbeit zu unterstützen. Die Grundidee von Scrum besteht darin, nicht alles durchzuplanen, sondern Schritt für Schritt vorzugehen, um auf kurzfristige Änderungen zu reagieren.
Es gibt bei Scrum drei verschiedene Rollen:
Der Product Owner ist für das Produkt verantwortlich, welches entstehen soll. Er ist für den Erfolg des Projektes verantwortlich, steht in regelmäßigem Kontakt mit dem Kunden und gibt Feedback an das Team. Es sollte immer nur einen Product Owner geben, damit es keine unterschiedlichen Anweisungen gibt.
Der Scrum Master dient als Moderator des Teams, indem er sicherstellt, dass die Regeln des agilen Arbeitens eingehalten werden und unterstützt das Team, sodass dieses selbstorganisiert, motiviert und produktiv arbeiten kann. Dabei ist der Scrum Master kein Teamleiter. Er macht keine Vorgaben und koordiniert nicht das Team.
Das Entwicklungsteam, welches aus fünf bis neun Personen besteht, entwickelt das Produkt selbstständig in der vom Product Owner vorgegebenen Reihenfolge.
Bei Scrum werden Projekte schrittweise entwickelt. Ein Schritt dauert in der Regel 30 Tage und wird Sprint genannt. Dieser beginnt mit dem Sprint Planning Meeting und endet mit dem Ereignis Sprint Review Meeting. Während eines Sprints dürfen die Projekt-Anforderungen nicht geändert werden und festgelegte Zeitabschnitte, Time-Box genannt, dürfen aus keinem Grund überschritten werden. Ansonsten kann Scrum nicht funktionieren beziehungsweise wird nur zu einem unvollkommenen Ergebnis führen.
Das Sprint Planning Meeting umfasst acht Stunden. Der Product Owner präsentiert das Product Backlog. Hierbei handelt es sich um eine Liste von Anforderungen an das Produkt. Diese sind nach Prioritäten geordnet und können sich im Laufe des Projekts, allerdings nicht während eines Sprints, ändern. Anforderungen werden gestrichen, mit einem neu geschätzten Zeitfenster versehen oder es kommen neue Anforderungen hinzu.
Das Team plant bei dem Sprint Planning Meeting mit dem Product Owner zusammen, wieviel des Product Backlogs sie in einem Sprint in einen einsatzfähigen Zustand bringen. Dabei ist es unerheblich, ob der Product Owner dieses Produkt im Anschluss bereits ausliefert oder nicht. Diese Entscheidung trifft er erst später. Das Team ist verpflichtet, sich an die Vereinbarung zu halten und bespricht ohne den Product Owner im Detail, wie sie dieses Versprechen am besten einhalten können.
An jedem weiteren Tag eines Sprints findet ein fünfzehnminütiges Daily Scrum Meeting statt. In diesem informieren sich die Teammitglieder stehend über den aktuellen Stand:
Der Scrum-Master greift nur moderierend ein, wenn dies notwendig ist. Der Product Owner nimmt ebenfalls teil, um eventuell Fragen zu beantworten und sich über den aktuellen Stand zu informieren. Ein Daily Scrum Meeting beginnt pünktlich. Jeder, der zu spät kommt, wird durch teaminterne Regeln gerügt, beispielsweise durch Abgeben eines Geldbetrages. Gewartet wird auf niemanden. Diese Geldabgabe soll zur Verbesserung anregen und sollte daher anschließend nicht in das Team zurückfließen, sondern anderweitig genutzt werden.
Im Sprint Review Meeting präsentiert jedes Teammitglied am Ende eines Sprints das Ergebnis seiner Arbeit. Es darf kein Präsentationsmaterial wie z. B. PowerPoint genutzt werden. Nur die fertige Funktion darf vorgeführt werden. Das Teammitglied erhält Feedback vom Product Owner. Auf Basis des Gezeigten entscheidet später der Product Owner, ob der Entwicklungsstand produktiv gesetzt oder weiter entwickelt werden soll. Erst jetzt ändert er gegebenenfalls Anforderungen des Product Backlogs.
Nach dem Sprint Review Meeting folgt ein dreistündiges Sprint Retrospective Meetingy, welches vom Scrum-Master moderiert wird. Es dient als Meta-Meeting zur Verbesserung der Arbeitsweise: Das Team diskutiert über den Sprint und überlegt, wie der nächste noch produktiver und angenehmer verlaufen kann.
Scrum verfolgt vor allem zwei Ziele: Erstens das ungestörte Arbeiten an Projektblöcken durch das Definieren von Sprints, während denen niemand in das Projekt eingreift. Zweitens selbstständiges, flexibles und unbürokratisches Arbeiten innerhalb der Sprints; wie die Entwickler zum Ziel kommen, ist zweitrangig, solange das Ziel erreicht wird.
Doch um so arbeiten zu können, müssen die Voraussetzungen stimmen: Die Beteiligten müssen im Kopf bereit dazu sein (es muss Vertrauen in die Beteiligten bestehen, Selbstdisziplin und vorherige Organisation bei der Projektplanung sind notwendig etc.) und natürlich muss genug Personal vorhanden sein, um so abgeschlossene Projektgruppen zusammenstellen und trotzdem auch noch andere Projekte durchführen zu können.
Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch: Ein Unternehmen oder eine Abteilung muss erst lernen, mit Scrum erstens überhaupt und zweitens effizient zu arbeiten. Es muss lernen, dass Kapazitäten begrenzt sind. Dann aber kann Scrum Projekte erheblich beschleunigen und mit schnell sichtbaren Erfolgen sowohl das Team als auch Kunden begeistern.
Übrigens: Obwohl Scrum aus der Programmierung kommt, kann es natürlich auch für andere Projekte modifiziert werden, beispielsweise für das Planen und Umsetzen von Werbekampagnen oder das Gestalten einer Webseite. Vielleicht ja auch in Ihrem Unternehmen?
Quellen und Hintergründe:
Bild: geralt (Pixabay, Pixabay License)
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