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Psychische Erkrankungen steigen

06.02.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: DAK-Gesundheit.

Neue Studie der DAK-Gesundheit: Unternehmen wollen mehr Unterstützung bei Prävention

Depressionen und Co. weiter auf dem Vormarsch: Psychische Erkrankungen sind 2012 erneut gestiegen und werden damit für die Arbeitswelt zunehmend zum Problem. Die DAK-Gesundheit legt neueste Analysen zum Krankenstand für das vergangene Jahr vor. Psychische Erkrankungen rückten erstmals auf Platz zwei der Krankschreibungen. Sie sind 2012 um vier Prozent gestiegen. Nur Muskel- und Skeletterkrankungen verursachten noch mehr Ausfalltage.

Demgegenüber sank der Krankenstand leicht gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozentpunkte und lag bei 3,8 Prozent. Ein DAK-Versicherter war durchschnittlich 14 Kalendertage arbeitsunfähig. Positiv: Mehr als die Hälfte aller erwerbstätigen Versicherten (52,1 Prozent) meldete sich im gesamten Jahr 2012 gar nicht krank. Für ihre repräsentative Analyse wertete die DAK-Gesundheit die Daten von 2,7 Millionen Beschäftigten aus.

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist gefragt

Welche Bedeutung hat das betriebliche Gesundheitsmanagement für Unternehmen? Unter anderem diese Frage hat die DAK-Gesundheit in einer aktuellen Studie untersucht. EuPD Research befragte für die Krankenkasse 100 Unternehmen aus allen Branchen mit unterschiedlichen Betriebsgrößen.

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Der Anteil psychischer Erkrankungen am Krankenstand steigt seit Jahren kontinuierlich an. Das birgt wirtschaftliche Risiken für Unternehmen. Krankschreibungen aufgrund psychischer Diagnosen dauern im Durchschnitt 33 Tage. Ein professionelles betriebliches Gesundheitsmanagement kann hier gegensteuern. Damit die DAK-Gesundheit Unternehmen dabei noch besser unterstützen kann, untersucht sie derzeit mögliche Ursachen dieser Entwicklung. Die Ergebnisse wird sie Ende Februar im Rahmen ihres Gesundheitsreports vorstellen.

Work-Life-Balance im Abseits

Nachholbedarf haben Arbeitgeber offenbar beim Thema Work-Life-Balance. Die DAK-Studie zeigt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von den Personalverantwortlichen nicht als zentrales Gesundheitsthema gesehen wird. „Beschäftigte wissen dagegen, dass es zu gesundheitlichen Problemen führen kann, wenn berufliche und familiäre Anforderungen zu Überforderung führen“, ist Rebscher überzeugt. „Familienfreundliche Rahmenbedingungen bringen auch Vorteile für den Arbeitgeber.“

Spezielle Angebote für ältere Arbeitnehmer

Weiteres Ergebnis der neuen Studie: Besonders für ältere Arbeitnehmer ab Mitte 40 sollte es spezielle Angebote geben, so die Unternehmer. „Betriebe haben erkannt, dass durch eine längere Lebensarbeitszeit diese Altersgruppe mehr Unterstützung braucht“, sagt Rebscher.

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