Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Planung und Forecasting

10.04.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Deloitte-Studie bestätigt Handlungsbedarf bei fast allen Unternehmen

Die Deloitte-Studie „Planung und Forecasting“ zeigt: Die Instrumente für Planung und Forecasting sind in vielen Unternehmen nicht ausreichend, um im zunehmend volatilen Umfeld zuverlässig zu planen und schnell zu prognostizieren. Mehr als 80 Prozent der über 70 befragten deutschen Unternehmen – von Hidden Champions bis DAX30-Konzernen – sehen Handlungsbedarf in diesem Bereich. Die hohe organisatorische Belastung bei Planerstellung und Forecasting sind die Hauptgründe. Erfolgreiche Unternehmen setzen auf Strategieanbindung, Top-Down-Orientierung und Szenariobetrachtungen.

„Eine klare Trennung des Zwecks von Planung und Forecasting findet in vielen Unternehmen noch nicht statt“, erläutert Ralf Zaich, Partner CFO-Services bei Deloitte. „Forecasts werden heute noch oft zur Revision der Zielsetzung anstatt zur ehrlichen Vorhersage genutzt.“

Volatilität

Szenarien werden bei Planung und Forecasting trotz zunehmender Volatilität von nicht einmal der Hälfte der Unternehmen betrachtet. Etwa ein Viertel der Unternehmen ignoriert darüber hinaus interne und externe Einflussfaktoren im Planungsmodell vollständig.

Stolpersteine bei der Planung

Die Planerstellung stellt eine beträchtliche Belastung für die gesamte Organisation dar. Ursache sind vor allem Inkonsistenzen, komplexe Abstimmungsprozesse zwischen den Beteiligten und ein hoher Detaillierungsgrad der zu planenden Informationen. Rund zwei Drittel der befragten Finanzexperten sehen demnach Verbesserungsbedarf beim Planungsprozess, gefolgt von technologischen und inhaltlichen Optimierungen.

Optimierungspotenzial beim Forecasting

Ein ähnliches Bild das Thema Prognosen: Zu viele beteiligte Personen und eine zu hohe inhaltliche Detaillierung erschweren bei den befragten Unternehmen ein effizientes Forecasting. Rolling Forecasts spiegeln den unternehmensspezifischen Geschäftszyklus besser wider, dennoch sind diese noch die Ausnahme. Große Bedeutung hat auch das Erstellen von Ad-hoc-Forecasts. Diese werden allerdings fast durchweg nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu regulären Prognosen verwendet.

Gestaltungsprinzipien

Erfolgreiche Unternehmen orientieren sich an Planungs- und Forecasting-Prinzipien, die bisher von den meisten Firmen nicht stringent angewendet werden. Dazu gehören die Strategieanbindung, eine stärkere Top-Down-Orientierung, die Optimierung des Detailgrads, der Fokus auf das Geschäftsmodell und die Berücksichtigung von Unsicherheiten.

„Die von vielen Unternehmen angestrebten punktuellen Verbesserungen führen erfahrungsgemäß nicht zum gewünschten Effekt, nur die kombinierte Umsetzung dieser Prinzipien führt zu einer deutlichen Verbesserung von Planung und Forecasting“, erläutert Rolf Epstein, Leiter CFO-Services bei Deloitte.

Quelle: Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

nach oben
FAQ