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Nur ein Viertel der Deutschen findet eigenen Arbeitgeber familienfreundlich

28.08.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Manpower GmbH .

65 Prozent der Arbeitnehmer können keine flexiblen Arbeitszeitmodelle in Anspruch nehmen. Homeoffice bieten nur 17 Prozent der Unternehmen.

Nur 25 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind nach Meinung ihrer Mitarbeiter familienfreundlich. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Studie „Jobzufriedenheit 2013“ der ManpowerGroup. Den meisten Arbeitgebern gelingt es nicht, sich auf die Bedürfnisse von Müttern und Vätern einzustellen: 65 Prozent der Befragten geben beispielsweise an, dass in ihrem Unternehmen keine flexiblen Arbeitszeitmodelle angeboten werden.

Flexible Arbeitszeitmodelle wie Teilzeit oder Gleitzeit werden laut der ManpowerGroup-Studie nur von 35 Prozent der Firmen angeboten. Die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, haben sogar nur 17 Prozent aller Befragten. Lange galt die IT-Branche als Vorreiter in Sachen flexible Arbeit. Unternehmen anderer Branchen folgten ihrem Beispiel. Doch seit Yahoo-Chefin Marissa Meyer im Februar ein Homeoffice-Verbot ausrief, scheint die Präsenzpflicht wieder salonfähig zu sein.

„Niemand sollte vor der Wahl stehen müssen: Job oder Kind“, sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. „Doch viele deutsche Arbeitgeber machen es Müttern und Vätern immer noch sehr schwer. Sie riskieren dadurch, dass gute Fachkräfte nur deswegen abwandern, weil sie eine Familie gründen möchten beziehungsweise feststellen, dass sie zu wenig Zeit für ihren Nachwuchs haben.“

Mitarbeiter machen kaum Werbung für ihr Unternehmen

Die mangelnde Familienfreundlichkeit ist auch ein Grund dafür, dass die Arbeitnehmer sehr zurückhaltend für ihre Firma werben: Nur 30 Prozent der Beschäftigten würden ihr Unternehmen als Arbeitgeber einem Freund weiterempfehlen, so ein weiteres Ergebnis der ManpowerGroup-Studie. Weitere Gründe sind zu viele Überstunden (59 Prozent) und nicht leistungsgerechte Bezahlung (58 Prozent).

„Die Arbeitgeber haben es selbst in der Hand, ihr Image unter den Mitarbeitern zu verbessern“, sagt Herwarth Brune. „Ein wichtiger Ansatz ist, Müttern und Vätern bei der Gestaltung der Arbeitszeit oder bei der Wahl des Arbeitsortes entgegen zu kommen. Wer hier Flexibilität zeigt, investiert in die unternehmerische Zukunft.“ Die ManpowerGroup geht mit gutem Beispiel voran. Sie bietet sowohl ihren Stammmitarbeitern als auch den Mitarbeitern in der Arbeitnehmerüberlassung flexible Arbeitszeitmodelle.

Über die Studie „Jobzufriedenheit 2013“

Die Studie „Jobzufriedenheit 2013“ basiert auf einer Online-Befragung der ManpowerGroup. Dafür befragte das Marktforschungsinstitut YouGov im Zeitraum 2. bis 4. April 2013 1.060 Personen ab 18 Jahren. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.


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