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Neue Studie: Personalleiter beurteilen das Anwerben ausländischer Fachkräfte als nachrangig

24.08.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: PersonalGate.

Lebenslanges Lernen im Unternehmen wird wichtiger

In Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit werden Recruiting- und Ausbildungsprogramme sowie Lebenslanges Lernen von Personalleitern der Metall- und Elektroindustrie vor dem Anwerben ausländischer Fachkräfte genannt. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Benchmarkstudie der Firma SCHRÖER CONSULTING aus Bocholt. Vor dem Hintergrund des viel diskutierten Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung in Deutschland wurde der Einfluss personalpolitischer Maßnahmen auf die Wettbewerbsfähigkeit in der Branche untersucht. Anfang Juni befragte das Beratungsunternehmen für Organisations- und Personalentwicklung dazu 108 PersonalleiterInnen in Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie mit 400 bis 600 Mitarbeitern in NRW. Insgesamt 42 Personalverantwortliche haben sich beteiligt. Das entspricht einer Rücklaufquote von 39 Prozent. Damit dokumentieren die Ergebnisse relevante Tendenzen im Markt und können als Orientierungshilfen für Ent-scheidungen herangezogen werden.

Wenngleich die gesteigerte Notwendigkeit von Weiterbildungsprogrammen erkannt wird, setzen deutlich weniger der befragten Unternehmen Weiterbildungsprogramme in der Praxis um. Der Nachholbedarf ist erkannt, vielfach sind entsprechende Maßnahmen in der Planung. Das „Anwerben ausländischer Fachkräfte“ hält nur gut ein Viertel der Befragten (26,2 %) für „wichtig“. 66 Prozent beurteilen diese Maßnahme mit „neutral“ (33,3 %) bzw. „weniger wichtig“ (33,3 %). Sieben Prozent der Befragten halten das aktive „Anwerben ausländischer Fachkräfte“ sogar für „gar nicht wichtig“, um die Wettbewerbsfähigkeit in der Branche zu sichern.

In der Weiterbildung kommen derzeit allerdings alle in einen Topf. Ungeachtet von Alter oder Herkunft und Wissenstand. Die Mehrzahl der befragten Personalverantwortlichen verzichtet auf altersspezifische Weiterbildungsangebote. Es drängt sich dabei die Vermutung auf, dass dieser Ansatz vor allem auf ein geringes Angebot an altersspezifischen Weiterbildungen zurückzuführen ist. An manchen Stellen wird aber bereits erkannt, dass spezifische Angebote in bestimmten Fällen effektiver sind.

Ein wichtiges Thema ist auch die Sicherung von Erfahrungswissen im Unternehmen. Insgesamt, so die Ergebnisse der Studie erscheint die systematische Weiterbildung in diesem Zusammenhang ausbaufähig.

„Viele Firmen beschäftigen sich bereits mit dem Thema. Sie wissen, dass eine geänderte Situation auf sie zukommen wird. Wer heute noch nicht aktiv ist, will in der Zukunft Maßnahmen ergreifen“, kommentierte Anja Schröer, Inhaberin von SCHRÖER CONSULTING, die Ergebnisse.

In einer technischen Branche wie der Metall- und Elektroindustrie ist das Thema Fachkräftemangel von hoher Bedeutung. Gut ausgebildete Ingenieure und Techniker sind besonders für die Firmen dieser Branchen ein Wettbewerbsfaktor den es zu erhalten und zu entwickeln gilt. Diese Firmen müssen bereits heute darüber nachdenken, wie sie das notwendige Know-how in Zukunft bekommen und erhalten.

Quelle: Schröer Consulting / openPR
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