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Mitarbeitersuche per Smartphone

12.12.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V..

Jedes zweite Unternehmen sucht Bewerber auf mobilen Plattformen ++ Wettbewerb um die besten Köpfe wird per Smartphone ausgetragen ++ Hauptzielgruppen sind Führungskräfte und Hochschulabsolventen

Personalchefs setzen bei der Suche nach geeigneten Bewerbern zunehmend auf mobile Geräte wie Smartphones und Tablet Computer. Dieses so genannte "Mobile Recruiting" wird bereits von mehr als der Hälfte der Unternehmen (57 Prozent) eingesetzt. An der Spitze stehen dabei mobile Angebote für soziale Netzwerke wie Facebook oder Google+ mit 34 Prozent, gefolgt von Business-Netzwerken wie Xing oder LinkedIn mit 29 Prozent.

Spezielle mobile Karriere-Webseiten nutzt ein Viertel der Unternehmen (24 Prozent), eigene Apps setzt jedes Sechste (17 Prozent) ein. Das ist das Ergebnis einer Studie der Bitkom Research GmbH im Auftrag von LinkedIn. "Die Kernzielgruppen vieler Personalchefs sind häufig per Smartphone oder Tablet Computer im Internet unterwegs", sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. "Jetzt werden neue Mitarbeiter auch über das mobile Internet gesucht und gefunden."

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Unterschiede bei der Nutzung gibt es zwischen den Branchen. Während in der Industrie soziale Netzwerke und Business-Netzwerke mit 32 Prozent bei der Nutzung gleichauf liegen, haben im Handel die sozialen Netzwerke klar die Nase vorn: Jedes zweite Unternehmen (50 Prozent) nutzt diese Dienste für Mobile Recruiting, ein knappes Viertel (24 Prozent) setzt auf Business-Netzwerke.

Hauptzielgruppen für das Mobile Recruiting sind Fach- und Führungskräfte. Jeder zweite Personalverantwortliche (53 Prozent) glaubt, dass für diese Bewerber mobile Angebote besonders geeignet sind. Studenten und Hochschulabsolventen liegen mit 48 Prozent knapp dahinter. 90 Prozent der Unternehmen halten die Ausschreibung von Stellen im IT- und Medienbereich über mobile Plattformen für sinnvoll.

Geringer fällt die Zustimmung bei Verwaltungsaufgaben (80 Prozent) und anderen Dienstleistungen (77 Prozent) aus. Aber selbst bei handwerklichen Tätigkeiten oder der Fertigung liegt die Zustimmung noch bei über zwei Drittel (69 Prozent).

Dass die Unternehmen mit ihrer Einschätzung zum Mobile Recruiting die Erwartungen der Jobsuchenden treffen, zeigt auch eine Nutzerbefragung. Potenzielle Bewerber erwarten demnach vor allem von Unternehmen aus der Hightech-Branche sowie der Kreativ- und Medienbranche mit jeweils 63 Prozent Stellenangebote auf mobilen Geräten. Aber auch in den übrigen Dienstleistungsbranchen (34 Prozent), der Verwaltung (33 Prozent) sowie in Industrie und Handwerk (30 Prozent) werden mobile Stellenausschreibungen erwartet. "Auf Dauer wird sich keine Branche dem Trend entziehen können, auch mobil um die besten Fachkräfte zu werben. Wer rechtzeitig auf mobile Angebote setzt, ist der Konkurrenz im Wettbewerb um die besten Köpfe einen entscheidenden Schritt voraus", so BITKOM-Präsident Kempf.

Methodik: Im Auftrag des Karrierenetzwerks LinkedIn hat die Bitkom Research GmbH 500 Unternehmen in Deutschland mit mehr als 50 Beschäftigten sowie 700 Erwerbstätige und Studierende in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft sowie für die befragten Erwerbstätigen und Studierenden.

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