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Manche sind bei Regen am glücklichsten

11.01.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: pressetext.deutschland.

Forscher entdecken vier Reaktionstypen auf Wetter und Jahreszeit

Nicht jeden machen Schnee und Regen unglücklich oder die dunklen Wintertage depressiv. Menschen unterscheiden sich deutlich in ihrer Reaktion auf Jahreszeit und Wetterlage, berichten Forscher der Humboldt Universität Berlin in der Zeitschrift "Emotions". "Manche lieben den Sommer, manche hassen ihn, manche bevorzugen Regen und manchen ist das Wetter oder die Jahreszeit schlichtweg egal", berichtet Studienleiter Jaap Denissen.


Wetterstimmung ist Erbe der Mutter

Die Forscher baten 2.000 Erwachsene, täglich die Geschehnisse ihres Lebens und auch die Gemütslage zu protokollieren. In der Auswertung zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang mit dem Wetter, jedoch auf höchst unterschiedliche Weise. Vier verschiedene Grundtypen - wie oben beschrieben - konnten die Forscher dabei ausmachen.

Bei der Suche nach Ursachen und Zusammenhängen zu diesen Grundhaltungen bemerkten die Berliner Psychologen, dass die meisten Menschen in ihrer Haltung zum Wetter der eigenen Mutter ähnlich sind. Dies könnte der Hinweis auf einen genetischen Hintergrund sein, der jedoch noch nicht bewiesen ist. Weiters vermuten die Forscher, dass auch Erziehung oder sogar die Ernährung eine Rolle spielt.


Licht spielt eine Rolle

Ein Faktor für die jahreszeitlichen Schwankungen, für den es hinreichende Beweise gibt, ist die Versorgung mit Vitamin D. Die in der Haut bei UV-Licht der Sonne gebildete Substanz, die auch in fettem Fisch, Getreide- und Milchprodukten enthalten ist, erfüllt zahlreiche Funktionen. Diese reichen von der Kalziumaufnahme, dem Schutz vor zahlreichen chronischen Krankheiten, der Stärkung des Immunsystems über die verbesserte Muskelfunktion bis hin zur besseren Resistenz gegen Depressionen (pressetext berichtete).

Ein weiterer Faktor, der damit in Verbindung steht, dürfte jedoch auch die Lichteinwirkung in den ersten Lebensmonaten sein. Psychiater konnten zeigen, dass die Jahreszeit der Geburt eine messbare, langfristige Auswirkung auf die innere Uhr, jedoch auch auf die Ausbildung der Persönlichkeit eines Menschen haben kann (siehe: http://pressetext.com/news/101207021/).

Quelle: Johannes Pernsteiner, pressetext.de
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