14.11.2012 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Roland Berger Strategy Consultants.
Im Laufe des Jahres ist die Verunsicherung bezüglich der wirtschaftlichen Lage gestiegen. Wie die neueste Auflage des "Operations-Effizienz-Radars" von Roland Berger und dem Internationalen Controller Verein ICV (ICV) zeigt, gehen deutsche Unternehmen vorsichtiger mit ihrer Planung um und setzen auf fokussiertes Wachstum; zeitgleich sind sie bemüht, ihre Kosteneffizienz zu verbessern.
Entsprechend verändern sich auch die Prioritäten der CFO-Agenda 2013: Erstmals rückt Working Capital Management unter die Top 3, Controlling und Finanzen ist auf Rang 4 weiterhin im Fokus und der Bereich Einkauf steigt vom achten auf den fünften Rang. Für die Studie haben Roland Berger und der ICV über 100 CFOs und Controlling-Leiter produzierender Unternehmen befragt.
Dabei gibt es Unterschiede zwischen den Branchen: Während Vertreter der Chemie- & Pharma-Branche zuversichtlich in die Zukunft blicken, ist die Einschätzung der Automobilindustrie verhalten. Zudem zeigt die Sonderauswertung zur Euro-Krise, dass auch innerhalb der Unternehmen unterschiedliche Meinungen über die möglichen Auswirkungen der Krise herrschen. Klare Vorgaben und der Einsatz von Szenario-Techniken können hier helfen, um eine abteilungsübergreifende Planung für das kommende Jahr zu erarbeiten.
"Der Trend für das Jahr 2013 geht in Richtung fokussiertes Wachstum, denn deutsche Unternehmen planen im Moment mit großer Vorsicht, da sie die Wirtschaftsentwicklung nur schwer einschätzen können", sagt Oliver Knapp, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. "Zeitgleich setzen CFOs auf Maßnahmen, die die Kosten in verschiedenen Bereichen optimieren, um sich gegen eine mögliche Krise zu wappnen."
Standen im vergangenen Jahr noch wachstumsorientierte Maßnahmen bei vielen deutschen Unternehmen im Vordergrund, so achten CFOs heute verstärkt auf die Kosten in verschiedenen Bereichen der Wertschöpfungskette. Zwar sehen 74 % der Befragten immer noch die Suche nach neuen Wachstumschancen als erste Priorität für ihre Firma, die Senkung der Produkt- sowie der Beschaffungskosten steht mit 72 % allerdings erstmals ganz oben auf der CFO-Agenda. "Der Blick auf die Kosten hat einen neuen Stellenwert erreicht. Für Firmen geht es nicht nur darum, neue Wachstumsfelder für sich zu erschließen, sondern auch die Kostenseite zu optimieren, um ein mögliches Krisenszenario zu überstehen", erläutert Conrad Günther, Vorstandsmitglied des ICV.
Diese Entwicklung spiegeln auch die drei neuen unter den Top-10-Hebeln wider. So sind für kommendes Jahr die Bereinigung des Produktportfolios, die Anwendung kaufmännischer Einkaufshebel sowie die Optimierung der Bestände in der Supply Chain neu auf der CFO-Agenda. "Alle drei Hebel zeigen die verstärkte Bemühung der Unternehmen, Kosten zu senken", sagt Roland Berger-Partner Thomas Rinn. "So werden bestehende Lieferantenbeziehungen überprüft, Einkaufsvolumina gebündelt und Verträge nachverhandelt. Bei der Bereinigung des Produkt- und Serviceportfolios können Firmen zum Beispiel prüfen, welche Produkte weiterhin Wachstumspotential bieten und welche etwa aufgrund eines geringen Deckungsbeitrages eher eingestellt werden sollten."
Die Nutzung der einzelnen Hebel ist allerdings branchenspezifisch. So setzt etwa die Chemie- und Pharmaindustrie im Bereich Innovation und Entwicklung verstärkt darauf, ihren Produkt- und Innovationsprozess zu optimieren und ihr Entwicklungsnetzwerk besser zu steuern.
Ganz anders agiert die Automobilbranche: Im Forschungs- und Entwicklungsbereich fokussiert sie sich auf Kostensenkung und hat lediglich die "funktionsübergreifende Kostenoptimierung im Entwicklungsprozess" unter den Top-10-Hebeln. "Der Hauptgrund liegt darin, dass die Automobilindustrie eher verhalten in das nächste Jahr blickt. Die sinkenden Absatzzahlen der Branche sorgen für negative Stimmung. Dagegen erwartet die Chemie- und Pharmaindustrie 2013 weiterhin eine positive Entwicklung", so Conrad Günther vom ICV.
Die Sonderauswertung "Quo vadis – Euro?" zeigt zudem, dass immer noch große Unsicherheit bezüglich eines möglichen Euro-Austritts einzelner Länder herrscht: 74 Prozent der Befragten klagen über eine geteilte Meinung innerhalb ihrer Firma. Insgesamt halten knapp 60 Prozent der Umfrageteilnehmer den Austritt einzelner Länder aus dem Euro für unwahrscheinlich; über 40 Prozent halten diese Entwicklung für möglich.
Diese geteilte Meinung über die künftige Euro-Lage hat viele deutsche Unternehmen in eine "Schockstarre" versetzt, meint Roland Berger-Stratege Knapp: "Diese Unsicherheit innerhalb der Unternehmen kann die Geschäftsplanung stark beeinträchtigen: Wo geteilte Meinung herrscht, werden oft keine oder widersprüchliche Entscheidungen getroffen. Aus diesem Grund haben nur wenige Firmen bislang eine Szenario-Planung bzw. einen Notfallplan entworfen."
Doch klare Vorgaben für alle Funktionen und eine gezielte Szenario-Planung sind unabdingbar, um das Risikobewusstsein im Unternehmen zu stärken und einer möglichen Krise besser entgegen zu steuern. Dabei sollten CFOs bei ihrer Agenda für das kommende Jahr auf folgende Schritte achten: Zunächst sollte der CFO die wesentlichen Hebel für die eigene Firma identifizieren sowie klare Ziele definieren. Die verschiedenen Maßnahmen sollten dann untereinander synchronisiert werden, um Reibungsverluste zu vermeiden. Wichtig ist außerdem, einen genauen Plan der Hebelanwendung, das Budget und das Team festzulegen. Schließlich sollte der CFO die interne Kommunikation der neuen Maßnahmen sowie die Festlegung eines genauen Controlling-Systems nicht vergessen. "Denn nur so kann das Unternehmen tatsächlich feststellen, ob die Hebel konsequent umgesetzt und die wichtigen Ziele erreicht wurden", fasst Conrad Günther vom ICV zusammen.
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