Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Jeder zweite Beschäftigte wünscht sich mehr Sicherheit und Gesundheit im Unternehmen

19.10.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung.

Rund die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sieht bei der Sicherheit und Gesundheit in ihrem Betrieb Verbesserungspotenzial. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von Unfallkassen und Berufsgenossenschaften zum Auftakt ihrer neuen Präventionskampagne kommmitmensch.

Befragt zu den Themen innerbetriebliche Kommunikation, Beteiligung, Betriebsklima, Fehlerkultur, Führung sowie Sicherheit und Gesundheit, bewertete nur jeder Fünfte die Situation im Unternehmen überaus positiv. Rund die Hälfte war hingegen eher unzufrieden mit den Informationen und Angeboten zu Sicherheit und Gesundheit. Vor allem von den Führungskräften wünschten sich die Beschäftigten mehr Aufmerksamkeit für das Thema.

Anzeige
Betriebsratswahlen 2018

Vorbereitung und Durchführung

  • Vermeiden Sie Neuwahlen: So läuft bei Ihrer Betriebsratswahl alles glatt!

Die neue Kampagne kommmitmensch will deshalb sowohl Führungskräfte als auch Beschäftigte ins Boot holen, um zu zeigen: Sicherheit und Gesundheit sind wertvolle Ressourcen für Unternehmen und Beschäftigte. "Ein Unternehmen, das dafür sorgt, dass seine Beschäftigten keinen körperlichen und psychischen Gefahren ausgesetzt sind, trägt dazu bei, dass sich weniger Unfälle ereignen und Beschäftigte seltener krankheitsbedingt ausfallen", so Dr. Walter Eichendorf, stv. Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen (DGUV). "Dadurch steigen Qualität und Attraktivität der Unternehmen und sie können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig binden."

Einer der Anlässe für die Kampagne ist, dass die Unfallzahlen in den vergangenen Jahren nicht mehr so deutlich wie vorher gesunken sind. "Um dem Ziel der Vision Zero, einer Welt ohne Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen, immer näher zu kommen, brauchen wir einen ganzheitlichen Präventionsansatz", erklärt Eichendorf. "Hinzu kommt, dass die Art, wie wir arbeiten und leben, sich tiefgreifend wandelt. Wir müssen deshalb mögliche Risiken in den Blick nehmen, bevor sie in der betrieblichen Praxis ankommen. Der Schlüssel ist eine Unternehmenskultur, in der Sicherheit und Gesundheit bei allen Entscheidungen mitgedacht werden - kurz eine Präventionskultur."

So lenkt die Kampagne den Blick darauf, welchen Stellenwert Sicherheit und Gesundheit in Betrieben und öffentlichen Einrichtungen genießen. Zugleich zeigt sie, wo die Stellschrauben für eine gute Präventionskultur liegen - in den Handlungsfeldern Führung, Kommunikation, Beteiligung, Fehlerkultur, Betriebsklima, Sicherheit und Gesundheit. kommmitmensch unterstützt Unternehmen und Beschäftigte dabei, die zentralen Handlungsfelder in ihrem Betrieb zu entdecken und dort anzusetzen.

Mehr zu den Hintergründen der Kampagne gibt es unter
http://www.kommmitmensch.de.

Dort stehen unter anderem Handlungshilfen, Checklisten und Hintergrundinformationen zur Verfügung.

Umfrage

Im Rahmen der Umfrage wurden insgesamt 510 Unternehmerinnen und Unternehmer sowie 994 Beschäftigte mit und ohne Führungsfunktion in einer standardisierten Befragung über ein Onlinepanel eines Meinungsforschungsinstituts befragt. Abgefragt wurden die sechs Handlungsfelder Führung, Kommunikation, Beteiligung, Fehlerkultur, Betriebsklima sowie Sicherheit und Gesundheit. Mit ihnen lässt sich der Stellenwert von Sicherheit und Gesundheit in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen beschreiben.

Die Befragung ergab, dass die Unternehmensleitungen die sechs abgefragten Aspekte überwiegend positiv bis sehr positiv bewerten. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohne Führungsverantwortung beurteilten die sechs Aspekte hingegen wesentlich kritischer als die Unternehmensleitungen und Beschäftigten mit Führungsaufgaben. Insgesamt haben 4 von 5 der befragten Angestellten keine besondere Funktion bzgl. der Sicherheit und Gesundheit im Unternehmen.

nach oben
FAQ