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Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt erfolgreich gestalten

06.11.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Randstad Deutschland GmbH & Co. KG.

Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt bietet für viele Unternehmen Chancen, stellt sie aber auch vor Herausforderungen. Wie lässt sich eine Willkommenskultur erfolgreich gestalten und wie die Belegschaft für die Integrationsarbeit gewinnen?

Diese Themen wurden bei einem Ideenworkshop diskutiert, zu dem das „NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ und Randstad in die Unternehmenszentrale in Eschborn eingeladen hatten.

Teilnehmer des Ideenworkshops zur Integration von Flüchtlingen

Vertreter hessischer Unternehmen, Flüchtlingskoordinatoren und Willkommenslotsen aus den Industrie- und Handelskammern Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden tauschten sich zu möglichen Integrationsmaßnahmen und ihren Erfahrungen in der Praxis aus. Die Arbeitsmarktexperten Dr. Christoph Kahlenberg, Leiter der Randstad Akademie, und Marc Cramer, Teammanager Arbeitsmarktprojekte bei Randstad, eröffneten den Workshop und stellten die Randstad Unterstützungsangebote für Flüchtlinge vor. Moderiert wurde der Workshop von Bülent Arslan, Geschäftsführer des IMAP-Instituts für interkulturelle Management- und Politikberatung.

Individuelle Beurteilung statt Massentauglichkeit

„Ob Integrationsansätze erfolgreich sind, ist nicht eine Frage der Massentauglichkeit. Es ist besser, viele Einzelfälle zu integrieren und die individuellen Stärken der Menschen zu fördern“, so Dr. Christoph Kahlenberg. Zur individuellen Beurteilung hat die Akademie einen Qualifikationstest speziell für Flüchtlinge entwickelt, der in einem ersten Schritt die vorhandenen Fähigkeiten ermittelt, um im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Wenn Flüchtlingen nötige Kenntnisse fehlen, besteht die Möglichkeit an Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogrammen teilzunehmen.

Leitfaden für interkulturelle Herausforderungen im Team

Bülent Arslan stellte das Kulturmodell vor, das den Teilnehmern einen Leitfaden an die Hand gab, um ihre eigenen Ideen für die Zusammenarbeit in interkulturellen Teams zu entwickeln. Am Ende eines konstruktiven Tages fasste Valentina Mählmeyer, Projektreferentin des NETZWERKs, zusammen: „Wir haben heute viel gelernt. Unter anderem wie wir unsere eigene kulturelle Prägung hinterfragen und auch mal die Perspektive wechseln können. Mit diesem Wissen lassen sich interkulturelle Herausforderungen viel pragmatischer angehen und lösen.“

Informationen zum „NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge“

Das „NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ unterstützt Unternehmen dabei, Flüchtlinge in ihren Betrieb zu integrieren und fördert den Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen. Außerdem informiert es zu rechtlichen und praktischen Fragen der betrieblichen Integration. Das NETZWERK zählt rund 1.500 Mitgliedsunternehmen aller Branchen, Größen und Regionen Deutschlands. Es wurde 2016 vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK) initiiert und wird von der DIHK Service GmbH umgesetzt. Gefördert wird es vom DIHK und dem Bundesministerium für Wirtschaft.

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