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Gehaltsentwicklung in Deutschland: Unternehmen planen deutlich zurückhaltender

06.02.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Aon Hewitt GmbH.

Aktuelle Salary Increase Survey mit neuen Prognosen für 2013

Trotz des derzeitigen positiven Geschäftsklimaindex agieren deutsche Unternehmen recht zurückhaltend – das gilt vor allem in Hinsicht auf die Gehälter. Hier wird es daher geringere Erhöhungen geben, als noch im vergangenen August vorgesehen. Fast 9 Prozent der Unternehmen planen nun sogar eine Nullrunde in 2013. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Update der europäischen Aon Hewitt-Studie "Salary Increase Survey", für die in Deutschland 131 Firmen verschiedener Branchen und Größen befragt wurden.

"Die Mehrheit der Unternehmen orientiert sich bei der Festlegung der Gehaltserhöhungsbudgets eher am Markt, als an den tatsächlichen Inflationsraten", erläutert Marco Reiners, Leiter des Bereichs Performance, Reward & Talent DACH bei Aon Hewitt. "Die derzeitige verhaltene Stimmung wirkt sich unmittelbar auf die Budgetverteilung aus. Damit müssen die ursprünglichen Prognosen nach unten korrigiert werden – statt 3,2 wird es durchschnittlich nur noch 2,9 Prozent mehr Lohn für deutsche Arbeitnehmer geben."

Konkret haben 20 Prozent der Unternehmen in den vergangenen sechs Monaten ihre Gehaltsbudgets nach unten korrigiert. Ebenso viele ziehen einen Stellenabbau in Betracht, 10 Prozent haben diesen sogar schon fest geplant. "Dahinter steckt nicht zuletzt die Sorge der Unternehmen um eine Zunahme der Lohnkosten – fast 60 Prozent der Befragten haben diesen Aspekt in unserer Studie genannt", so Marco Reiners. Dem gegenüber steht jedoch die Absicht der Mehrzahl der Unternehmen, ihre bestehenden Rekrutierungsaktivitäten wie bisher fortzuführen (54 Prozent). Nur 22 Prozent wollen ihr Engagement in diesem Bereich zurückfahren.

Salary Increase Survey – Winter Update

Zur Aktualisierung seiner jährlichen Studie über die Erhöhung von Gehältern in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten hat Aon Hewitt in den vergangenen Wochen 478 Unternehmen befragt.

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