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Forschungsprojekt eMarkt Zeitarbeit: Arbeitnehmer und -geber verhandeln virtuell

18.09.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: FOM Hochschule.

Elektronischer Plattform zur Vermittlung von Zeitarbeitnehmern - Forschungsprojekt stellt Ergebnisse vor.

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Eine elektronische Marktplattform zu entwickeln, die eine bessere Vermittlung von Zeitarbeitnehmern an potenzielle Entleihbetriebe ermöglicht. So lautete die Zielsetzung des Forschungsprojektes eMarkt Zeitarbeit am mis Institute of Management & Information Systems an der FOM Hochschule. Das Ergebnis – der Prototyp einer Plattform mit unterschiedlich stark automatisierten Funktionen – hat Barbara Daxenberger vom 11. bis 13. September 2013 im britischen Coventry vorgestellt: Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am mis nahm an der 10. IEEE International Conference on e-Business Engineering teil.

„Die Plattform setzt auf einen bilateralen Mechanismus“, erläutert mis-Direktor Prof. Dr. Ricardo Büttner. „Das funktioniert im Grunde wie eine Jobvermittlung: Sucher und Anbieter stellen ihre Profile bzw. Anfragen ein, und heraus kommt eine Paarung, die am besten zu den angegebenen Rahmenbedingungen – sprich: Gehalt, Zeit, Kompetenzen – passt.“ Doch die Plattform ermöglicht nicht nur ein Matching, sondern auch eine intelligente Vermittlung. Büttner: „Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Marktplattform am besten akzeptiert wird, wenn zusätzlich eine informelle, freie und chatähnliche Kommunikationsfunktion implementiert wird, über die Arbeitnehmer und -geber sich individuell abstimmen können.“ Dass dieses Rezept aufgeht, bestätigt Hans Dahmen, Geschäftsführer der Zeitarbeitsfirma advola GmbH: „Als mis-Praxispartner haben wir die Chatfunktion bereits auf unserer Marktplattform implementiert und erzielen dadurch deutlich bessere Vermittlungsergebnisse.“

Ein weiterer Vorteil der Plattform: die Verringerung von Transaktionskosten bei der Vermittlung von Arbeitskräften. „Dadurch brauchen die Zeitarbeitsunternehmen ebenfalls geringere Entgeltaufschläge vom Entleiher zu verlangen“, betont Prof. Dr. Büttner. „Das eingesparte Geld kann so in Löhne oder Weiterbildungsmaßnahmen der Arbeitnehmer fließen.“

Das Forschungsprojekt „eMarkt Zeitarbeit“ ist Bestandteil der 4. Förderrunde FHprofUnt und wird unter dem Kennzeichen 17103x10 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Die gemeinnützige FOM Hochschule gehört zur Stiftung BildungsCentrum der Wirtschaft (BCW) in Essen. Aktuell zählt die Hochschule in München und 31 weiteren Städten in Deutschland über 21.000 Studierende. Das Besondere: Sie absolvieren die staatlich anerkannten und akkreditierten Bachelor- und Masterstudiengänge berufsbegleitend parallel zu Job oder Ausbildung. Das Institute of Management & Information Systems (mis) bündelt an der FOM Hochschule die Forschungsaktivitäten in den Bereichen Management und Wirtschaftsinformatik und forscht derzeit schwerpunktmäßig an der IT-Unterstützung von Personalprozessen.


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