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Finanzanalysten, Controller & Co. hoch im Kurs

18.01.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Robert Half Deutschland GmbH .

Gute Karten für Finanzfachkräfte: Während wirtschaftliche Krisen oder Hochs sonst regelmäßig ihre Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen, zeigt sich die Nachfrage nach Spezialisten für das Finanz- und Rechnungswesen von äußeren Randbedingungen nur wenig beeindruckt. Dies ist ein Ergebnis des aktuellen Financial Hiring Index, für den der spezialisierte Personaldienstleister Robert Half im Rahmen seiner Studie Workplace Survey 2010 über 1.800 Personal- und Finanzmanager in zehn Ländern befragt hat.

Aktuell plant gut jedes fünfte Unternehmen seine Finanzabteilung personell zu verstärken. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg bei den vakanten Positionen. Auch ein Langzeitvergleich von 2006 bis heute zeigt, dass selbst während der Finanzkrise im Jahr 2009 noch mehr als jedes zehnte Unternehmen dem allgemeinen Einstellungsstopp trotzte, wenn es um Personal für ihren Finanzbereich ging.

Gefragtes Spezialwissen

Nach den Erfahrungen von Robert Half besteht derzeit eine sehr große Nachfrage nach Finanzfachkräften. Besonders gute Karten bei der Jobsuche haben momentan Finanzanalysten. Nahezu ein Drittel der einstellungswilligen Unternehmen verfügt in diesem Bereich über vakante Positionen. Aber auch im Controlling und im echnungswesen (jeweils 25 Prozent) gibt es einen großen Bedarf für Neueinstellungen. Interessenten für die Bereiche Corporate Governance sowie Kredit- und Inkassowesen können sich aktuell ebenfalls gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt ausrechnen.

Aufgrund der größeren Anzahl offener Stellen können Kandidaten häufig unter mehreren Jobofferten auswählen. Besonderen Wert legen Unternehmen nach der Einschätzung von Robert Half dabei auf eine gewisse Internationalität der Bewerber. Sowohl fließende Englischkenntnisse als auch Kompetenzen im Bereich Internationaler Rechnungslegung sind derzeit sehr gefragt. Dasselbe gilt auch für spezifische Zusatzqualifikationen wie etwa Bilanzbuchhalter mit IHK-Abschluss, einen Certified Public Accountant-Abschluss oder Kenntnisse in SAP, Hyperion und Datev.

Aufschwung macht sich bemerkbar

Hauptgrund für die aktuelle Rekrutierung von Zahlenspezialisten ist die erfreuliche Entwicklung der wirtschaftlichen Lage. 41 Prozent der Firmen wachsen so stark, dass sie bald neues Finanzpersonal benötigen. Auf dem zweiten Platz der Ursachen für Neueinstellungen ist ein gestiegenes Arbeitspensum in den Betrieben (25 Prozent), gefolgt von System-Upgrades (19 Prozent).

„Die Finanzabteilungen sind in jedem Unternehmen ein besonders sensibler Bereich, in dem über Erfolg oder Misserfolg mitentschieden wird“, erläutert Sven Hennige, Managing Director Central Europe bei Robert Half International. „Deshalb ist die Besetzung dieser Schlüsselpositionen auch von großer Bedeutung. Dies gilt umso mehr, da wir in letzter Zeit einen deutlich größeren Einfluss der Finanzexperten auf die Unternehmensentscheidungen bemerken. Diese wachsen immer stärker aus der Rolle der reinen „Zahlenlieferanten“ in eine beratende Funktion hinein.“

Quelle: Robert Half Finance & Accounting
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