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Feedback macht erfolgreich

09.07.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: ComTeam AG.

Unternehmenskultur ist ein eisenharter Erfolgsfaktor – das bestätigt eine Studie des Beratungsunternehmens ComTeam. Am wichtigsten schätzen die Befragten ein, wie in den Unternehmen mit Führung, mit Anerkennung und Kritik und mit den Mitarbeitern umgegangen wird.

Die Praxis in den Betrieben zeigt jedoch, dass es insbesondere bei aktiver Führung, angemessenem Feedback und der Konfliktkultur großen Aufholbedarf gibt. 548 Fach- und Führungskräfte aus Unternehmen im deutschsprachigen Raum haben online an der Studie „Erfolgsfaktor Unternehmenskultur“ teilgenommen.

Die Unternehmenskultur ist nicht nur ein Wohlfühlfaktor. Was oft als „weiche Faktoren“ bezeichnet wird, trägt für die Teilnehmer an der ComTeam-Studie 2013 eindeutig zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Dabei gibt es kein Kulturfeld, das nicht als hoch relevant eingeschätzt wird. Top-Erfolgsfaktor ist der Umgang mit Führung. Dahinter folgen Anerkennung und Kritik sowie der Umgang mit Mitarbeitern. Sie werden auf einer Skala von 1 bis 10 mit jeweils rund 9 Punkten eingestuft. Damit zählt Zwischenmenschliches sogar noch mehr als zum Beispiel der Umgang mit Leistung, Ressourcen oder Strukturen.

„Unternehmenskultur ist keine Nettigkeit“

„Unternehmenskultur ist keine Nettigkeit: So vermeintlich butterweiche Faktoren wie der menschliche Umgang, Haltungen und Werte entscheiden schnell knallhart darüber, ob Unternehmen im internationalen Wettbewerb den Anschluss halten können oder verlieren“, fasst Lorenz Forchhammer, Studienleiter und Vorstand der ComTeam AG zusammen. „Man muss kulturell mithalten können, sonst verliert man Kunden, Mitarbeiter und somit Marktanteile.“

Umso bedenklicher ist es, dass die Studienteilnehmer den Unternehmen gerade bei den kulturellen Top-Erfolgsfaktoren Mängel bescheinigen. So sind nur jeweils knapp 40 Prozent der Studienteilnehmer zufrieden mit der Führung sowie mit der Anerkennung und Kritik in ihrem Unternehmen. Zwar wird Führung an sich von der Mehrheit willkommen geheißen. Doch die Art der Führung stößt auf weit weniger Zuspruch. Nur ein Drittel meint, dass Führung konsequent aktiv gelebt wird. „Klare Führung, die nicht oberflächlich bleibt“, empfiehlt Forchhammer.

Der Chef als Mutmacher

Ganz konkret können Führungskräfte mehr loben und Rückmeldung geben – und sich damit beim in den Augen der Befragten zweitwichtigsten Erfolgsfaktor verbessern. „Die Leute verhungern an positiver Anerkennung“, so Forchhammers Fazit. Etwa ein Drittel schätzt die Situation bei Lob und Anerkennung gut ein, ein weiteres Drittel ringt dem Chef nur gelegentlich ein Lob ab und beim Rest wird selten oder gar nicht gelobt. Aber: Mit Kritik und Tadel wird andererseits keineswegs gespart, etwa 45 Prozent kommen öfter in deren Genuss. „Eine prekäre Situation“, meint Forchhammer. Dabei würden sich die Mitarbeiter konstruktives Feedback erwarten – bestätigend, aber auch korrigierend, wo nötig. Die Motivation der Mitarbeiter, deren Bindung an und Einsatz für das Unternehmen hängen nicht zuletzt vom Feedback auf ihre Leistung ab. „Der Chef muss ein Mutmacher sein und nützliche Rückmeldungen geben“, so Forchhammer.

Besonders unzufrieden sind die Mitarbeiter und Führungskräfte auch mit der Konfliktkultur. Nicht einmal 30 Prozent sind hier mit ihrem Unternehmen zufrieden. Am besten kommen die Unternehmen bei „Zusammenhalt und Solidarität“ weg. Über 60 Prozent fühlen sich damit an ihrem Arbeitsplatz wohl. Die mittlerweile zehnte Führungskräfte-Studie von ComTeam geht zudem ein auf den Umgang mit Leistung und Erfolg, Veränderung und Projekten, Strukturen und Prozessen sowie Ressourcen.


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