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Die Hälfte der Unternehmen vermisst Fachkenntnisse bei Bewerbern

23.07.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Manpowergroup Deutschland GmbH.

Jede zehnte Firma bemängelt soziale Kompetenzen von Bewerbern. Die Mehrheit der Arbeitgeber sieht aber keinen eigenen Handlungsbedarf.

50 Prozent der Arbeitgeber in Deutschland bemängeln fehlende Fachkenntnisse bei Jobanwärtern. Das ist ein Anstieg um 19 Prozentpunkte. 2012 gaben noch 31 Prozent fehlende Hard Skills der Bewerber als Grund dafür an, offene Stellen nicht besetzen zu können. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Fachkräftemangel 2013" des Personaldienstleisters ManpowerGroup. Zwar ergab die Untersuchung, dass der Fachkräftemangel in Deutschland insgesamt weniger dramatisch ist als im Vorjahr. Doch das Problem der Ausbildungsdefizite hat sich offenbar verschärft.

Unzureichende Fachkenntnisse sind der am häufigsten genannte Grund, warum Arbeitgeber in Deutschland keine geeigneten Kandidaten für offene Positionen finden. Im Vergleich zu diesen Hard Skills werden die oft als wichtig angesehenen Soft Skills deutlich seltener vermisst. Dennoch geben elf Prozent der Unternehmen an, dass Bewerber auch bei sozialen Fähigkeiten wie Teamfähigkeit und Einfühlungsvermögen schlecht abschneiden. Fehlende Berufserfahrung beklagt dagegen nur jedes zehnte Unternehmen. Zu hohe Gehaltsvorstellungen halten nur sieben Prozent der Personalverantwortlichen davon ab, Bewerber einzuladen.

Weniger als ein Viertel der Unternehmen will Personalpolitik anpassen

"Dass so vielen Bewerbern Fachkompetenzen fehlen, bringt die Unternehmen in eine prekäre Lage", sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. "Trotzdem sehen die meisten Arbeitgeber die Probleme bei der Rekrutierung erstaunlich gelassen oder haben keine Lösungsansätze." 54 Prozent der Befragten geben an, derzeit gar keine Strategie zu verfolgen, um die Schwierigkeiten zu überwinden. 22 Prozent wollen gegensteuern, indem sie ihre Personalpolitik anpassen. Sie wollen beispielsweise vorhandene Mitarbeiter fortbilden, damit diese Aufgaben übernehmen können, für die es aktuell keine geeigneten Bewerber gibt. Auf flexible Dienstleistungen, etwa Arbeitnehmerüberlassung, greifen nach eigenen Angaben 13 Prozent der Unternehmen zurück.


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