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Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Zeitarbeit

09.08.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: PersonalGate.

Modellprojekt GEZA kurz vor Abschluss

Die ManpowerGroup Deutschland will einheitliche Standards zum Arbeits- und Gesundheitsschutz von Mitarbeitern im Kundeneinsatz etablieren. Die Standards resultieren aus dem Modellprogramm Gesunde Zeitarbeit (GEZA), das der Personaldienstleister in Kooperation unter anderem mit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und der AOK – Die Gesundheitskasse Hessen entwickelt und erprobt hat. „Geplant ist, das integrierte Gesundheitsmanagement nach GEZA-Standards auf die gesamte Branche auszudehnen“, sagt GEZA-Gesamtprojektleiter Michael Kienert. „Zeitarbeitnehmer und Stammmitarbeiter sollen im Arbeits- und Gesundheitsschutz gleichgestellt sein.“ Das 2008 begonnene und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte Programm endet im Juli 2011. Die abgeleiteten Handlungsempfehlungen und erprobten Instrumente werden im September in einer Abschlussveranstaltung öffentlich vorgestellt.

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Ein Mehr an Arbeits- und Gesundheitsschutz erfordert in der Arbeitnehmerüberlassung enge Absprachen zwischen Kundenunternehmen und Personaldienstleister. Kienert nennt gemeinsame Handlungsfelder: Gesundheitsgespräche, intensive Schulungen und standardisierte Sicherheitsunterweisungen.

Wie GEZA-Lösungen in die betriebliche Praxis umgesetzt werden können, hat der Personaldienstleister in Niederlassungen in der Pilotregion Rhein-Main und in mehreren Kundenunternehmen getestet. Beispiel: ein Gesundheitstag, den eine Firma zusammen mit der AOK Hessen und Manpower organisierte. Im Vordergrund stand dabei gesundheitsförderndes Verhalten am Arbeitsplatz. Mitarbeiter konnten sich informieren, wie sie die Wirbelsäule durch richtiges Sitzen schonen, welchen Effekt Einlagen haben und wie auch am Arbeitsplatz kleine Fitnessübungen möglich sind. Eine Bewegungsanalyse am Arbeitsplatz und ein Lauftraining rundeten das Programm ab. „Gesundheitsförderung gelingt nur, wenn Personaldienstleister, Kunden und Krankenkassen, wie die AOK, an einem Tisch sitzen. Sonst erreicht man die Zielgruppe nicht“, so Andreas Hencker, leitender Sicherheitsingenieur und Arbeitsschutzfachmann bei Manpower.

In das Modellprogramm Gesunde Zeitarbeit sind acht Kundenunternehmen eingebunden. Rund 400 Manpower-Mitarbeiter im Kundeneinsatz wurden im Rahmen des Programms von der Universität Dortmund befragt. Die Ergebnisse sollen Aufschluss geben über besondere Probleme, wie etwa häufigen Arbeitsplatzwechsel, kurze Einarbeitungsphasen oder körperliche Belastungen. Das ebenfalls in Dortmund ansässige TrainingsZentrumZeitarbeit (TZZ) unter Leitung von Dr. Bernd Benikowski schulte Manpower-Personaldisponenten unter anderem in der Führung von Gesundheitsgesprächen.

Die ManpowerGroup Deutschland will die GEZA-Handlungsempfehlungen auch zum Maßstab des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ihrer internen Mitarbeiter machen. Kienert: „In Zeiten, in denen jedes Talent zählt und überall Fachkräfte fehlen, wollen wir alles tun, um die Beschäftigungsfähigkeit jedes einzelnen Mitarbeiters zu sichern. Für uns spielt es keine Rolle, ob er im Kundeneinsatz oder in einer Niederlassung arbeitet.“

Mehr Informationen zu GEZA finden Sie unter www.gesunde-zeitarbeit.de.

Quelle: Manpower GmbH & Co. KG Personaldienstleistungen
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