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Arbeitsmarktstudie: Das Homeoffice verabschiedet den Obstkorb

12.04.2023  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: voiio GmbH.

Eine Aktuelle Arbeitsmarktstudie verrät: Der verstärkte Anteil der Arbeitszeit im Homeoffice erfordert aus Sicht der Beschäftigten angepasste Benefit-Leistungen. Beschäftigte vermissen Arbeitgeberleistungen im Homeoffice. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie für die das HR-Startup voiio gemeinsam mit dem Arbeitgeberbewertungsportal kununu 1.500 Beschäftigte sowie 109 Arbeitgeber befragte.

Demnach ist mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer*innen (51%) der Meinung, dass ihr Arbeitgeber zu wenige Benefits für die Arbeit im Homeoffice anbietet. Diese Sichtweise ist für die Unternehmen vor allem deswegen heikel, weil Fachkräfte bei ihrer Jobauswahl genau darauf achten, ob ihr Arbeitgeber in spe ortsunabhängige Zusatzleistungen anbietet, die auch unabhängig des Unternehmensstandortes wirken. Fast zwei Drittel (63%) von ihnen geben das an. Gleichzeitig gehen die Arbeitgeber selbst fälschlicherweise davon aus, dass ihr gegenwärtiges Angebot an Homeoffice-Benefits absolut ausreicht. 88% von ihnen sind der Meinung, dass sie genügend derartige Zusatzleistungen im Portfolio haben.

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„Dass die Arbeitswelt der Zukunft weiterhin auch im Homeoffice stattfindet ist längst allgemeine Expertenmeinung. Allerdings haben sich die meisten Arbeitgeber darauf noch nicht eingestellt. Im Gegenteil: Es sind zahlreiche Fragen offen. Eine betrifft eben mögliche Zusatzleistungen jenseits des Unternehmensstandortes. Hier müssen neue Lösungen geschaffen werden, die den vorher schon fragwürdigen Obstkorb am Empfang oder das Kantinenessen ersetzen. Das können digitale Angebote für das mentale und körperliche Wohlbefinden sein, aber auch Leistungen, die beispielsweise das Familienleben fördern“, so Kerstin Michels, eine der Gründerinnen von voiio zu den Ergebnissen der Studie.

Aktuelle Benefits eher klassisch – von Altersvorsorge bis Obstkorb

Vor allem Frauen sind gemäß der voiio-Studie der Meinung, dass ihr Arbeitgeber zu wenige Zusatzleistungen anbietet, die auch im Homeoffice zum Tragen kommen. 57% von ihnen vermissen diese in ihrem täglichen Arbeitsalltag. Etwas weniger wichtig ist das Thema indes Nichtakademikern, bei denen eben auch der Anteil der Heimarbeit geringer ist. Trotzdem achten auch aus diesem Segment immerhin noch 42% der Befragten bei ihrer Jobsuche darauf, dass ein ausschreibender Arbeitgeber ortsunabhängige Zusatzleistungen anbietet.

Derweil zeichnen die Studienergebnisse der voiio- und kununu-Analyse ein anderes Bild der gegenwärtigen Situation in deutschen Unternehmen. Denn aktuell ist das Benefit-Angebot der Arbeitgeber noch stark von konventionellen Zusatzleistungen geprägt. 50,6% der befragten Beschäftigten geben an, diese zu erhalten. Auf dem zweiten Platz folgen Impfangebote an die Mitarbeiter*innen (38,5%), vor der betrieblichen Kantine (33,7%) Rabatte für Mitarbeitende (27,4%), Jobtickets (27,2%) sowie kostenloses Obst (26,7%).

Über die Studie

Für die repräsentative Benefit-Studie befragte das Marktforschungsunternehmen respondi im Auftrag von voiio 1.500 Arbeitnehmende in Deutschland. Die Hälfte der befragten Beschäftigten verbringt derzeit 70% ihrer Arbeitszeit im Homeoffice. 25% arbeiten ausschließlich im Homeoffice. Der Befragungszeitraum lag im Januar 2022. Das Durchschnittsalter betrug zum Zeitraum der Befragung 43 Jahre. In einer gespiegelten Umfrage befragte voiio 109 Arbeitgeber, um so die Sicht der Unternehmen abzudecken.

Bild: Skylar Kang (Pexels, Pexels Lizenz)

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