03.05.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs).
Das zeigt eine Studie mit 244 Reha-Patienten, die in der Fachzeitschrift „International Archives of Occupational and Environmental Health“ veröffentlicht wurde. Die Erkenntnisse bieten neue Ansatzpunkte für eine optimierte Wiedereingliederung von Arbeitnehmern nach längeren Krankschreibungszeiten.
Arbeitsängste sind Ängste, die sich auf Gegebenheiten oder Personen am Arbeitsplatz oder auf den Arbeitsplatz als Ganzes beziehen. Das können zum Beispiel arbeitsbezogene soziale Ängste sein, arbeitsbezogene Sorgen, oder phobische Ängste und Vermeidungsverhalten. „Aus der Rehabilitationsforschung wissen wir, dass Menschen mit Arbeitsängsten besonders häufig in eine Langzeitarbeitsunfähigkeit geraten, oder gar auf eine Frühberentung hinsteuern“, sagt Beate Muschalla. Die Rehabilitationspsychologin und Verhaltenstherapeutin erforscht seit langem, wie Arbeitsängste die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen, und was man dagegen tun kann.
In einer neuen Studie untersuchte sie 1610 Patienten einer Rehabilitationsklinik im arbeitsfähigen Alter (18-65 Jahre). Mit einem diagnostischen Interview identifizierte sie zunächst 244 Patienten mit Arbeitsangst und erfragte deren spezifische Ängste. Die von Arbeitsangst betroffenen Patienten wurden dann hinsichtlich der Beeinträchtigungen ihrer Arbeitsfähigkeit beurteilt. Grundlage hierfür war das international evaluierte Fremdbeurteilungsrating Mini-ICF-APP für psychisch bedingte Fähigkeitsbeeinträchtigungen. Mit diesem können 13 relevante (Arbeits-) Fähigkeitsdimensionen von Menschen beurteilt werden (u.a. Entscheidungs- und Urteilsfähigkeit, Durchhaltefähigkeit, Selbstbehauptungsfähigkeit, Gruppenfähigkeit). Die Autorin analysierte den Zusammenhang zwischen Arbeitsängsten, Art der Fähigkeitsbeeinträchtigungen und den Arbeitsunfähigkeitszeiten im Zeitraum sechs Monate nach der Reha.
Die Analysen zeigen, dass sich verschiedene Arbeitsängste im Ausmaß und Muster ihrer Fähigkeitsbeeinträchtigungen unterscheiden: Arbeitsbezogene soziale Ängste sind vor allem bei sozialen Kontakten am Arbeitsplatz beeinträchtigend, jedoch nicht hinsichtlich der generellen Anwendung von Wissen und Kompetenzen. Die Angst davor, die Arbeit unzureichend auszuführen oder nicht zu schaffen (Insuffizienzangst) geht einher mit einer schwächeren Durchhaltefähigkeit. Menschen mit ausgeprägtem arbeitsbezogenen Sorgenverhalten haben oft Probleme mit der Entscheidungs- und Urteilsfähigkeit. Patienten mit Arbeitsplatzphobie zeigen eine erhöhte Beeinträchtigung ihrer Mobilität, speziell in der Fähigkeit, den Arbeitsplatz zu erreichen.
„Die moderne Arbeitswelt per se ‚macht‘ nicht ‚krank‘, sondern stellt zunehmend Anforderungen an kognitive und interpersonelle Leistungsfähigkeit, die Menschen mit psychischen Erkrankungen teilweise nicht erfüllen können. Immer mehr Beschäftigte mit psychischen Erkrankungen - epidemiologisch gesehen sind es 30% der Normalbevölkerung - laufen bei immer enger werdenden Anforderungen und Controlling Gefahr, aus der Arbeitswelt herauszufallen. Die Person-Umwelt-Passung muss wieder mehr beachtet werden. Nicht jeder Mensch muss alles können. Unsere Arbeitswelt braucht ‚Toleranzarbeitsplätze‘, damit auch zukünftig Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeitsprofilen arbeitsfähig bleiben“ sagt Beate Muschalla. „Die Erkenntnisse unserer Studie liefern uns auch wichtige Ansatzpunkte für Interventionen bei Arbeitsängsten, wie zum Beispiel Wiedereingliederungsmaßnahmen. Je nach Art der Arbeitsangst können gezielte Maßnahmen eingesetzt werden: Bei sozialen Ängsten kann zum einen ein soziales Kompetenztraining versucht werden, andererseits können auch Arbeitsplatzanpassungen hilfreich sein, wie die Versetzung aus einer reinen Verkaufstätigkeit in eine Tätigkeit mit mehr Büroarbeit.“
Muschalla, B. (2015). Different work capacity impairments in patients with different work-anxieties. International Archives of Occupational and Environmental Health, online published.
DOI 10.1007/s00420-015-1099-x
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