Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Always 'on' – Wenn Freizeit zur Nebensache wird

15.08.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Monster Worldwide Deutschland GmbH.

Fast jeder zweite Arbeitnehmer nutzt sein privates Smartphone auch für berufliche Zwecke ++ Die Hälfte der Arbeitnehmer ist auch nach Feierabend für Kunden und Kollegen erreichbar

Work-Life-Balance hört sich nach einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit an – und das wünschen sich die meisten Berufstätigen auch, wobei sich die Vorstellungen davon stark unterscheiden können. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones im privaten Bereich führt jedoch dazu, dass viele Arbeitnehmer rund um die Uhr erreichbar sind. Auch nach Feierabend. Die Studie "Bewerbungspraxis 2012" des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit Monster zeigt, dass 46 Prozent der Befragten ihr privates Smartphone auch für berufliche Zwecke nutzen und fast die Hälfte der Befragten auch nach der Arbeit auf ihrem Smartphone E-Mails abrufen oder geschäftliche Gespräche führen.

Erholung? – Fehlanzeige!

Jeder zweite Arbeitnehmer kann sich selbst im Urlaub nicht von seinem Smartphone oder Laptop und somit vom Zugang zur beruflichen Kommunikation lösen. Die neuen Technologien und die ständige Erreichbarkeit verleiten dazu, jederzeit in Verbindung mit dem Arbeitsplatz zu stehen. Die notwendige Erholung vom Arbeitsalltag kommt so nicht zustande.

"Eine klare Trennung zwischen Job und Freizeit gibt es für viele Beschäftigte nicht mehr", sagt Bernd Kraft, Vice President General Manager Central Europe bei Monster. "Das mögen einige mehr und andere weniger als Belastung empfinden. Wichtig ist aber immer, dass sich Arbeitgeber Gedanken machen und diese mit den Mitarbeitern diskutieren. Beschäftigte sollten das Gefühl haben, dass ihr Privatleben ernst genommen und respektiert wird. Das erhöht langfristig die Zufriedenheit und auch die Leistungsfähigkeit. Hier sollten Unternehmen bewusst gegensteuern, Vorgesetzte mit gutem Beispiel vorangehen."

Auch wenn die mobile Kommunikation an vielen Stellen Vorteile, wie beispielsweise größere Flexibilität im internationalen Umfeld oder im Projektgeschäft schafft, Fakt ist: Viele Menschen, für die Arbeit außerhalb der Bürozeiten zum Alltag gehört, klagen vermehrt über physische und psychische Erkrankungen. Hohe Arbeitsbelastung und Stress können auch mentale Beeinträchtigungen wie Burnout und Depressionen hervorrufen. Dies hat einen erhöhten Krankenstand zu Folge. Durch gezielte Maßnahmen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Mitarbeiter lässt sich eine "Work-Life-Balance", ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben, schaffen, die die Produktivität der Mitarbeiter steigert und langfristig zum Unternehmenserfolg beiträgt.

nach oben
FAQ