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agens Trendumfrage zur Industrialisierung in der Finanzbranche

11.01.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: agens Consulting GmbH (Ellerau).

Industrialisierung ist für die Finanzbranche längst Tagesgeschäft. Banken und Versicherer, die ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Wettbewerbern ausbauen wollen, setzen verstärkt auf das Prinzip der industriellen Steuerung. Prozessexzellenz ist hierbei das Ziel.

Allerdings schöpfen die Unternehmen die gegebenen Potenziale der Industrialisierung weiterhin nur annähernd aus. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der von agens Consulting im Sommer 2010 in Kooperation mit den Verlagen der Fachzeitschriften Versicherungswirtschaft und Banken+Partner durchgeführten, inzwischen zweiten Online-Umfrage zum Stand der Industrialisierung in der Finanzbranche, an der rund 300 Fach- und Führungskräfte der Finanzbranche teilnahmen.

Standen zu Beginn der Industrialisierung in der Finanzbranche kostenoptimierte und weitgehend fehlerfreie Prozesse im Vordergrund, geht es in Zukunft um permanente Qualitätsverbesserung in Verbindung mit einer kontinuierlich betriebenen, am Bedarf der Kunden ausgerichteten Prozessoptimierung und Produktentwicklung. Insbesondere eine ausgeprägte Kundenorientierung soll zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Entsprechend hoch gesteckt sind die Ziele.

„Die zentralen Komponenten von Prozessexzellenz sind Qualität, Ressourceneinsatz, Fehlervermeidung und strikte Kundenorientierung. Wie die Umfrageergebnisse zeigen, müssen Banken und Versicherer den Industrialisierungsansatz deutlich zielgerichteter als bisher angehen, um die angestrebte Prozessexzellenz tatsächlich zu erreichen. Und vor allem die hierfür erforderlichen Methoden und Steuerungsinstrumente konsequenter als bisher einsetzen“, erläutert der Leiter der Trendumfrage, Dr. Stefan Giesecke, Partner agens.

Und verweist hierbei auf die Antworten der Umfrageteilnehmer zur Vorgehensstrategie: Nur gut jeder Dritte konnte mit Blick auf sein Unternehmen bestätigen, dass die Industrialisierung auf Basis einer Roadmap erfolgt, die klar festlegt, wie und in welchen Schritten dieser Ansatz umgesetzt wird. Ein Großteil der Unternehmen vergibt damit die Chance, Industrialisierungsmaßnahmen gezielt auf diejenigen Prozesse zu konzentrieren, bei denen die größten Wirkungen für die Wertschöpfung zu erwarten sind. Dies gilt auch für das Zusammenspiel von Prozessen und IT.

Klaus Leitner, Partner agens, sieht einen weiteren Optimierungsansatz für die Branche: „Operationalisierte Ziele sowie möglichst permanent und in Echtzeit ermittelte Prozesskenndaten, die eine realistische Einschätzung der täglich erreichten Prozessexzellenz ermöglichen, sind – neben einer klaren Vorgehensstrategie – ebenfalls unabdingbar für ein erfolgreiches Vorantreiben der Industrialisierung in Richtung Prozessexzellenz. Dennoch mangelt es vielen Unternehmen der Finanzbranche an ausreichender Transparenz über den jeweils aktuell erreichten Stand der Prozess-Performance. So verfügt nur rund jede vierte Bank und jeder zweite Versicherer über ein entsprechend ausgebautes Kennzahlensystem zur permanenten Prozesssteuerung. Ebenfalls nur eine Minderheit der Umfrageteilnehmer (23,4 %) bestätigt, dass im eigenen Unternehmen die für die Prozesssteuerung relevanten Kenndaten vollständig, automatisiert und in Echtzeit generiert und dokumentiert werden.

Giesecke und Leitner erkennen ein weiteres Handlungsfeld und erklären hierzu unisono: „Die meisten Unternehmen der Finanzbranche, Banken wie Versicherer, vernachlässigen bisher eine zentrale Erfolgskomponente – den Mitarbeiter“. Eine entsprechende Kurskorrektur ist im Zusammenhang mit der Industrialisierung längst überfällig. Ohne ein aktives Mitwirken der Belegschaft lassen sich die notwendigen Veränderungsprozesse kaum im gewünschten Zeitrahmen erfolgreich durchsetzen.

Interessierte Leser können die dokumentierten Ergebnisse der Trendumfrage gegen einen Kostenbeitrag von 100,-- Euro bei agens Consulting anfordern: info@agens.com

Quelle: agens Consulting GmbH (Ellerau)
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