04.11.2024 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Deutsche Vermögensberatung AG.
Eine aktuelle Studie der Finanz-App "Forget Finance" zeigt, dass Paare, die klare finanzielle Vereinbarungen treffen, sich tendenziell weniger über Geld streiten. Gemeinsame Ziele sind für 9 von 10 Befragten in einer Partnerschaft wichtig. Dennoch gibt es viele Bereiche, in denen Unklarheiten und Missverständnisse auftreten können. Insbesondere Differenzen im Umgang mit Geld können hierbei herausfordernd sein. Geld kann Sorgen nehmen, aber auch bereiten. Die Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) informieren über Möglichkeiten, die eigenen Finanzen und Absicherung optimal aufzustellen und können dabei helfen, Geld und die Liebe unter einen Hut zu bringen.
Spätestens wenige Monate nach dem ersten Kennenlernen ist es ratsam, gemeinsam über das Thema Finanzen zu sprechen. Wenn der eine Partner mehr verdient als der andere, kann das in manchen Fällen zu Frustration führen. Oft ist das ungleiche Gehalt auf den Gender-Pay-Gap, aber auch auf unterschiedliche Berufe zurückzuführen. Offene Kommunikation ist hier der Schlüssel - denn vielen Paaren ist finanzielle Gerechtigkeit sehr wichtig. Es ist sinnvoll, im Vorhinein zu klären, wie genau die Ausgaben aufgeteilt werden sollen. Denn auch hier gibt es Unterschiede. Eine 50/50 Aufteilung ist sinnvoll, wenn das Einkommen beider Partner ungefähr gleich ist. Ein gemeinsames Budget, bei dem jeder prozentual zu seinem Einkommen beiträgt, kann helfen, die Haushaltsausgaben fair zu verteilen. Dabei ist es wichtig, ehrlich und transparent zu sein, wenn es um die eigenen Einnahmen, Ausgaben und auch die finanziellen Ziele geht. Ein gemeinsames Konto für Haushaltsausgaben und getrennte Konten für persönliche Ausgaben können einen guten Kompromiss darstellen. So bleibt die finanzielle Unabhängigkeit gewahrt und dennoch wird für gemeinsame Ausgaben gesorgt.
Nicht romantisch, aber zwingend notwendig: Niemand redet gerne über den Ernstfall wie Scheidung, Unfälle, Tod. Trotzdem ist es wichtig, vorbereitet und abgesichert zu sein. Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen sollten frühzeitig besprochen und erstellt werden. Ein gemeinsamer Finanzplan, der auch Notfallreserven umfasst, sowie Lebensversicherungen und Rentenvorsorge sind ebenfalls essenziell. Eheverträge können Vermögensunterschiede ausbalancieren oder zumindest dazu beitragen, dass im Falle einer Trennung nicht noch gravierendere Ungleichheiten entstehen. Aber auch bei der Familienplanung ist der vorausschauende Blick ratsam, denn Kinder bringen neue finanzielle Herausforderungen mit sich. Ganz gleich, für welches Geldmodell man sich in der Beziehung entscheidet - es ist immer wichtig, finanziell unabhängig zu bleiben und sich zusätzlich ein Sicherheitspolster anzusparen.
Um die finanzielle Absicherung in der Partnerschaft zu klären und den Vermögensaufbau und die private Altersvorsorge zu planen, empfiehlt es sich einen Experten, beispielsweise einen Vermögensberater, anzusprechen. Er unterstützt beispielsweise dabei, einen Haushaltsplan zu erstellen, erläutert die Möglichkeiten zum Sparen sowie zur Vorsorge. Das stärkt das Vertrauen und die Transparenz zwischen den Partnern und legt den Grundstein für eine gemeinsame und stabile finanzielle Zukunft.
Bild: Andrea Piacquadio (Pexels, Pexels Lizenz)